Leichtbau im Bauwesen mit Faserverbundwerkstoffen – ein Marktüberblick

Die Zukunft mit Faserverbundwerkstoffen bezieht sich im Bauwesen auf die Verwendung von Materialien wie Glasfasern, Carbonfasern, Basaltfasern und Naturfasern, die mit einer Matrix aus Epoxidharz, Polyester oder anderen Kunststoffen verbunden sind, um leichte, aber dennoch robuste und stabile Strukturen herzustellen. Diese Materialien werden in verschiedenen Anwendungen im Bauwesen eingesetzt, wie beispielsweise in der Herstellung von Betonfertigteilen oder auch der Instandsetzung und Verstärkung von Stahlbetonbauteilen. Ein großer Vorteil von faserverstärkten Kunststoffen ist, dass sie sehr leicht sind, was das Transportieren und Montieren vor Ort erleichtert und die Gesamtlast auf die Architektur reduziert. Faserverbundwerkstoffe können sehr hohe Festigkeiten aufweisen, sogar höher als die von Stahl bei gleichzeitig geringerem Gewicht. Im Gegensatz zu herkömmlichen Baumaterialien wie Stahl oder Beton können Faserverbundwerkstoffe nicht rosten oder korrodieren, was zu einer längeren Lebensdauer und geringeren Wartungskosten führt. Faserverbundwerkstoffe können in fast jeder Form hergestellt werden, was die Gestaltung von komplexen Strukturen und Formen ermöglicht. Aufgrund ihrer geringen Dichte und hervorragenden Isolierungseigenschaften können Faserverbundwerkstoffe dazu beitragen, die Energieeffizienz von Gebäuden zu verbessern. Nichtmetallische Bewehrungen für mineralische und polymere Matrices werden heute bereits in verschiedenen Formen, Geometrien und in großen Volumina produziert. Die in Kürze zu erwartende Richtlinie für nichtmetallische Bewehrungen des DAfStb wird einen weiteren Beitrag zur Marktdurchdringung liefern.

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