Ausbildung: Gute Chancen in der Betonindustrie
05.06.2019Der Baustoff Beton ist aus unserem Leben kaum wegzudenken. Sei es für den Bau von Straßen, Brücken, öffentlichen Plätzen, Industrie- und Wohngebäuden oder aber auch für Freizeitanlagen wie Sportarenen oder Skateparks.
Um Zeit und Kosten zu sparen, werden viele der eingesetzten Betonbauteile wie z. B. Treppen, Wände, Decken, Rohre, Fassaden oder sogar ganze Skateranlagen in Werkhallen vorgefertigt und dann nur noch auf die Baustelle geliefert und dort montiert. Für die Herstellung dieser Bauteile benötigt die Betonindustrie speziell ausgebildete Fachkräfte wie Betonfertigteilbauer/innen, Werksteinhersteller/innen oder Verfahrensmechaniker/innen, die nachfolgend näher vorgestellt werden:
Verfahrensmechaniker/in vorgefertigter Betonerzeugnisse
Die Herstellung vorgefertigter Betonelemente in großen Serien z. B. Pflastersteine, Rohre, Mauersteine usw. erfolgt durch automatisierte Fertigungsanlagen, zu deren effizientem Einsatz qualifiziertes Fachpersonal erforderlich ist. Die Bedienung, Wartung und Instandhaltung dieser Maschinen gehört zum Aufgabenbereich des Verfahrensmechanikers. Der Verfahrensmechaniker ist der „Controller“ im Werk. Er kümmert sich um die Qualitätssicherung durch Beurteilung der Betonbauteile nach Augenschein und die Prüfung der Produkte auf Maßhaltigkeit und Festigkeit. Er überwacht und steuert den Mischvorgang für die Herstellung von Beton, die maschinelle Formgebung und die Verdichtung vom Beton zu vorgefertigten Betonerzeugnissen. Zu seinen Aufgaben gehören auch die Kennzeichnung der Produkte und die Vorbereitung zum Versand sowie das Transportieren, Lagern und Verladen der vorgefertigten Betonerzeugnisse.
Betonfertigteilbauer/in
Betonfertigteilbauer/-innen stellen Betonbauteile, wie z. B. Decken, Wände, Treppen für Industrie-, Gewerbe- und Wohnungsbau nach Planvorlagen her. Dafür werden die entsprechenden Schalungsformen anhand von Zeichnungsvorlagen gebaut, Bewehrungskörbe geflochten, sowie Beton fachgerecht eingefüllt und verdichtet. Häufig sind die Oberflächen der Fertigteile noch sorgfältig zu bearbeiten oder zu behandeln. Gearbeitet wird überwiegend in mechanisierten Werkhallen, ab und an auch auf Baustellen, z. B. für die Montage der Betonfertigteile.
Werksteinhersteller/in (und Betonstein- und Terrazzoherstellermeister/in)
Im Gegensatz zu Betonfertigteilbauer/innen arbeiten Werksteinhersteller/innen überwiegend in kleinen und mittelständischen Unternehmen des Handwerks. In ihrer Berufstätigkeit ergeben sich aber vielfach Überschneidungen und ähnliche Tätigkeitsmerkmale. Werksteinhersteller/innen arbeiten sowohl in Werkhallen als auch auf der Baustelle und stellen u. a. Betonwerksteinerzeugnisse her, deren Oberflächen fachgerecht zu bearbeiten sind. Dazu gehören: Fußbodenbeläge oder Treppen, Wandbekleidungen, Umrahmungen für Türen und Fenster, aber auch Sonderanfertigungen, z. B. Brunnen, Möbel.
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bbf Berufsförderungswerk für die Beton-
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