Generationswechsel im Deutschen Beton- und Bautechnik-Verein E.V.: Dr. Meyer übernahm die Geschäftsführung
Nach fast 30-jähriger Tätigkeit für den DBV trat Herr Dr.-Ing. Hans-Ulrich Litzner Ende April 2009 in den Ruhestand ein. Die Aufgaben Dr. Litzners übertrug der Vereinsvorsitzende, Professor Dr.-Ing. E.h. Manfred Nußbaumer M.Sc., zum 1. Mai 2009 Herr Dr.-Ing. Lars Meyer, der bisher gemeinsam mit Herrn Dr. Litzner die Geschäfte des DBV führte.
Hans-Ulrich Litzner, Jahrgang 1945, trat nach verschiedenen Tätigkeiten an Hochschulinstituten in Aachen und Lausanne 1980 in den DBV – damals noch Deutscher Beton-Verein – ein. Bereits 1988 stieg er in die Geschäftsführung auf und wurde 1995 als Hauptgeschäftsführer bestellt. Herr Dr. Litzner wurde 2005 aufgrund hervorragender Leistungen zum Geschäftsführenden Vorstandsmitglied des DBV berufen und beim Deutschen Bautechnik-Tag 2009 in Dresden von den DBV-Mitgliedern zum Ehrenmitglied ernannt.
Den Herausforderungen als Hauptgeschäftsführer stellte sich Dr. Litzner mit Umsicht, Mut und Geschick und manövrierte somit den DBV erfolgreich durch schwierige Zeiten. In den ersten Jahren seiner Tätigkeit beim DBV setzte sich Dr. Litzner für die europäische Harmonisierung der Normen im Betonbau ein. Lange Jahre war er nicht nur Mitglied des für diese Tätigkeit verantwortlichen Technischen Komitees im CEN (CEN/TC205/SC1), sondern auch lange dessen Vorsitzender. Der Eurocode 2, als Ergebnis dieser Arbeiten, trägt an vielen Stellen seine Handschrift.
Der Nachfolger von Dr. Litzner als alleiniger Geschäftsführer ist Dr.-Ing. Lars Meyer (Jahrgang 1973). Nach Studium an der Universität Hannover trat Dr. Meyer als Bauingenieur 1999 in die Dienste des DBV ein. Nach Übernahme der Geschäftsführung im Schwesterverband Gemeinschaft für Überwachung im Bauwesen E.V. (GÜB) im Jahr 2002 und Promotion an der RWTH Aachen 2007 wurde Dr. Meyer im gleichen Jahr zum DBV-Geschäftsführer bestellt.
Als Herausforderungen für die nahe und mittlere Zukunft nennt Dr. Meyer, den erfolgreichen Weg vom reinen Beton-Verein zum Beton- und Bautechnik-Verein konsequent weiterzuverfolgen. Dabei gilt es, die Kernkompetenz rund um den Betonbau um weitere Technikthemen zu erweitern. Als Beispiele hierfür nennt Dr. Meyer die Verknüpfung zwischen Rohbau und Technischer Gebäudeausrüstung sowie bauphysikalischen Fragen. Auch Themen wie Bauen im Bestand und Nachhaltigkeit sowie die Energieeffizienz von Bauwerken sind Bereiche, in denen der DBV bereits erste Erfolge erzielen konnte.