BAU 2019: Voll wie beim Oktoberfest
Die BAU 2019 erreichte laut Organisator Messe München erneut Spitzenwerte. Auf einer Fläche von erstmals 200.000 m2 zeigten 2.250 Aussteller (2017 waren es 2.120) aus 45 Ländern ihre Produkte und Lösungen in der Baubranche. 250.000 Besucher und davon erstmals 85.000 aus dem Ausland (2017 waren es 80.500) aus über 150 Ländern untermauern den Stellenwert der BAU als Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme. Mit annähernd 70.000 Teilnehmern kam jeder vierte Besucher aus dem Bereich Architektur, Ingenieurwesen und Planung.
Messe-Geschäftsführer Reinhard Pfeiffer blickt sehr zufrieden auf die BAU 2019 zurück: „Das starke Besucherinteresse in den Bereichen Gebäudeautomation sowie BAU-IT zeigt, dass die Digitalisierung weiter Fahrt aufnimmt und endgültig in der Baubranche angekommen ist. Mit unseren Leitthemen zur BAU 2019 haben wir bereits im Vorfeld den Fokus auf den digitalen Wandel gelegt.“
Aus Sicht der Aussteller zog Dieter Schäfer, Vorsitzender des Ausstellerbeirats der BAU ebenfalls eine positive Bilanz: „Für die Aussteller war die BAU 2019 eine sehr erfolgreiche Messe. Zwei Gründe sind hierfür ausschlaggebend. Einerseits haben Qualität und Internationalität der Besucher weiter zugenommen. Darüber hinaus hat die Messe München die Belegung der erweiterten Ausstellungsfläche aus Besucherperspektive betrieben und somit die einzigartige Themenwelt der BAU weiterentwickelt.“
Aussteller-Zufriedenheit
Wie zufrieden die Aussteller der BAU 2019 gewesen sind, zeigt auch die Befragung durch das Meinungsforschungsinstitut Gel-szus. Dort bewerteten 97 % die Messe mit ausgezeichnet bis gut. Ihr Leitmessecharakter wird von 95 % anerkannt. 94 % der Aussteller erteilten Bestnoten für die Qualität, 92 % für die Internationalität der Besucher. Die aktuelle wirtschaftliche Situation wird von 94 % der Aussteller mit ausgezeichnet bis gut beurteilt (2017 waren es 91 %).
An der Spitze des Besucherrankings der BAU stehen auch diesmal Österreich, die Schweiz und Italien. Dank starker Zuwächse belegen die Russische Föderation mit über 4.000 und China mit über 3.500 Besuchern erstmals Platz vier und fünf.
Cathrine Lee, Deputy General Manager Africa/Europe bei KIN LONG, führt das positive Besucherergebnis aus China auf das Engagement der BAU zurück: „Die erfolgreiche Fenestration BAU China sorgt dafür, dass wir in diesem Jahr deutlich mehr Besucher aus Asien und besonders aus China an unserem Stand begrüßen durften.“
Erstmals ist auch Israel unter den Top 10-Besucherländern vertreten. Ein großer Gemeinschaftsstand aus Israel bereicherte zudem die IT-Halle.
Die Befragung der Besucher blieb stabil auf höchstem Niveau. Wie 2017 bewerteten 98 % der Besucher die BAU mit „ausgezeichnet bis gut“, 97 % wollen in zwei Jahren wiederkommen. Bestnoten vergaben die Besucher insbesondere für die Breite und Vollständigkeit des Angebots (96 % „ausgezeichnet bis gut“) sowie für die Präsenz der Marktführer (95 %).
Im Hinblick auf die zunehmende Bedeutung der Digitalisierung im Bauwesen hat die Messe München im Rahmen der BAU gemeinsam mit dem Bundesverband Bausoftware (BVBS) das neue Messekonzept digitalBAU vorgestellt. BVBS-Geschäftsführer Michael Fritz ist vom Erfolg der neuen Veranstaltung fest überzeugt: „Wir sehen einen hohen Bedarf bei allen Anbietern von digitalen Anwendungen, neben der überaus erfolgreichen BAU eine weitere Messe zu etablieren. Planer, Bauunternehmer und Handwerker müssen sich über die bevorstehenden Anforderungen informieren und dafür bieten wir mit der digitalBAU eine hervorragende Möglichkeit.”
Die digitalBAU findet vom 11. bis zum 13. Februar 2020 in Köln statt, die nächste BAU vom 11. bis 16. Januar 2021 in München.