Schöck Bauteile

„Bahnstadt“ mit Isokorb und Tronsole

Auf dem ehemaligen Gelände des Heidelberger Güterbahnhofs, unmittelbar hinter dem Hauptbahnhof gelegen, entsteht mit der „Bahnstadt“ bis 2022 die flächendeckend weltweit größte Passivhaussiedlung. In dem neuen Stadtviertel leben dann rund 5.000 Einwohner, und insgesamt 7.000 Arbeitsplätze werden hier geschaffen. Baubeginn war 2008, und bislang steht rund ein Drittel eines der größten Bauprojekte in Deutschland mit rund 2 Mrd. Euro Gesamtkosten.

Zurückzuführen sind die über dem üblichen Mittel liegenden Herstellkosten einerseits auf die hohe Material- und Baustoffqualität, andererseits auf die Passivhausbauweise mit Dreifachverglasung, kontrollierter Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung und einer sehr gut gedämmten Gebäudehülle. Die Bewohner profitieren im Gegenzug von hohem Komfort, wohngesundem Ambiente und äußerst geringen Heizkosten, was im Lauf der Jahre eine baldige Amortisation der investierten Mehrkosten bewirkt. Ganz im Sinne des Passivhauskonzepts beheizen sich die Gebäude maßgeblich über die internen Wärmegewinne von selbst, den schmalen Rest liefert die Fernwärme.

Isokorb für die thermische Trennung

Eines der vielen Bauprojekte des Stadtquartiers ist die zen-tral gelegene Wohnanlage Pfaffengrunder Plateau im Quartier W4, eine stellenweise aufgelöste Blockrandbebauung aus insgesamt zehn Häusern, geplant von Gramlich Architekten, Stuttgart, und ausgeführt von der Dreßler Bau GmbH, Rastatt. Auf drei bis sechs Geschosse sowie teilweise ein Staffelgeschoss verteilen sich 77 Miet- und 39 Eigentumswohnungen, die alle über einen großzügigen Balkon oder eine (Dach-)Terrasse verfügen und deren Fassade mit einem Wäremedämmverbundsystem (WDV-System) versehen ist.

Der Anschluss der gestützten und teilweise frei auskragenden Balkone erfolgt mit dem Passivhaus-zertifizierten Schöck Isokorb XT. Als tragende Wärmedämmelemente leiten diese insgesamt 432 Bauteile einerseits die einaxial auftretenden Biegemomente und Querkräfte der Balkonplatten in die Stahlbetondecke ein und lösen andererseits die Wärmebrückenproblematik an diesem Anschlussdetail. Je nach Anwendungsfall wurde der Isokorb QPXT für die auf Stahlbetonstützen aufgelagerten Balkone mit punktuellen Lastspitzen beziehungsweise der Isokorb KXT für die frei auskragenden Balkone im Zuge der Bewehrungsverlegung und Deckenbetonage eingebaut.

Tronsole für den Trittschallschutz

Ebenso relevant wie der Wärmeschutz ist insbesondere im Geschosswohnungsbau der schallbrückenfreie Einbau der Treppen. Bei der Wohnanlage Pfaffengrunder Plateau sorgen mehr als 200 Elemente Schöck Tronsole vom Typ AZ für einen zuverlässig getrennten Trittschall zwischen Ortbeton-Podest und Treppenhauswand.

Weiterhin übertragen fast 350 Schöck Dorne vom Typ SLD die auftretenden Querkräfte in Dehnfugen, ohne dass dazu die üblichen Unterzüge oder Konsolen nötig wären.

Die Passivhaus-Wohnanlage wurde als Teilprojekt der Bahnstadt Heidelberg mit dem “Passive House Award 2014“ ausgezeichnet, wofür nicht zuletzt die eingesetzten Schöck-Bauelemente ihren Beitrag geleistet haben.

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Schöck Bauteile GmbH

Vimbucher Straße 2

76534 Baden-Baden/Germany

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