CFK-Betonform zur Fertigung von Longboards
Das Institut für Textiltechnik (ITA) der RWTH Aachen University (Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen University) präsentierte auf der Messe „Composites Europe“ seine Kompetenz im Bereich Composites, Faserverbundwerkstoffe und Verstärkungsfasern. Gezeigt wurde am Stand auch eine Prototypform aus textilbewehrtem Beton zur Herstellung von Longboards, also einer Art langes Skateboard, die aus carbonfaserverstärktem Kunststoff gefertigt werden. Die Betonform wurde in Zusammenarbeit mit der Firma KMB Keramischer Modell- und Formenbau GmbH, Wesel, entwickelt.
Die Prototypform versteht sich als Ersatz für Formen aus Kunststoff (Ureol, Plattenmaterial), Aluminium oder Stahl. Formen aus Beton zur Herstellung von Faserverbundkunststoff- oder FVK-Bauteilen gibt es derzeit noch nicht auf dem Markt. Mit der Betonform zur Fertigung von CFK-Longboards ist die erste Form dieser Art verfügbar.
Kostengünstig
Durch die gute Temperaturbeständigkeit kann ein FVK-Bauteil in der Form infundiert und anschließend getempert werden. Die Material- und Herstellungskosten sind für Betonformen deutlich günstiger. Neue Formen müssen nicht erneut aus dem Vollen gefräst oder aufwendig im Handlaminierverfahren hergestellt werden. Sie werden nach Herstellung der Urform in kürzester Zeit beliebig oft erneut kostengünstig abgeformt.
Für die Hersteller von Fertigteilen oder FVK-Bauteilen wie die Automobil-, Luft- und Raumfahrt- und Zulieferindustrie ergeben sich folgende potenzielle Vorteile: Stark reduzierte Formkosten, da mehrere Formen kostengünstig aus einer Urform gefertigt werden können sowie Tempern der Bauteile direkt in der Form.
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