Landschaftsgärtner und die Verarbeitung von Betonprodukten

Fehlervermeidung von Anfang an

Die Kundenanforderungen steigen ständig und die Betonfertigteilhersteller müssen mittels Neuentwicklungen diesen Wünschen auch gerecht werden. Betonprodukte werden edler, die Abmessungen größer und somit ist der Einbau auch eine immer größere Herausforderung.

Mit diesen neuen Produkten ist auch der Landschaftsgärtner konfrontiert, meist aber auch am geringsten informiert. Welche Einbauvoraussetzungen sind notwendig, um dem kritischen Verbraucherauge standzuhalten?

Nach wie vor bleibt es doch ein Produkt aus natürlichen Materialien, das Schwankungen in der Oberfläche (Optik) ausgesetzt ist. Dazu kommen Toleranzen in den Abmessungen, Durchbiegungen, Rauigkeit und so weiter. Gerade in diesen Beurteilungskriterien bestehen oft große Unterschiede zwischen dem Hersteller und dem Endkunden / Verbraucher. Die für diese Parameter existierenden Regelwerke kennt der Verbraucher meist gar nicht oder sie interessieren ihn schlichtweg nicht.

In der Folge werden dann auch wegen Nichtigkeiten vom Kunden Gelder einbehalten, die für manche GaLaBau-Betriebe existenzbedrohend sind. Internetplattformen und Einbauempfehlungen haben dazu Rat gegeben. Gutachter und Gerichte werden beschäftigt wegen minimalistischen Haarrissen, einem Schlenker im Fugenbild, Pfützen in geschüsselten, großformatigen Platten, Ausblühungen und Farbabweichungen beziehungsweise Veränderungen. Die optische Begutachtung ist meist im Vordergrund der hohen Kundenansprüche. Nicht immer ist der Verarbeiter schuld, aber wie heißt es so schön: „Den Letzten beißen die Hunde.“ Betonprodukte sind beratungsintensiver geworden. Schulungen der Händler über die tollen neuen Innovationen mit all ihren wichtigen Regeln zu Einbau und Pflege könnten helfen, eine Lücke zu schließen. Jeder Händler / Verkäufer sollte sein Produkt kennen und auf die Anwendung entsprechende Beratung vornehmen können.

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