Gewindeanker als Dauerbefestigungen für den Ingenieurbau
Die Firma Friedrich Schroeder hat ihre Produktpalette an Dauerbefestigungen mit bauaufsichtlichem Verwendbarkeitsnachweis erweitert. Der Gewindeanker 20 SL mit europäisch technischer Zulassung für statische Zug- und Querlasten wird nun zusätzlich zum RS Schwerlastanker für statische und ermüdungsrelevante Zuglasten angeboten. Durch eine Vielzahl an Ausführungen und wegen unterschiedlicher Bemessungskonzepte kann für verschiedene Einbausituationen, Belastungen und Korrosionsbeanspruchungen ein optimales Verankerungssystem ausgewählt werden.
Gewindeanker Liste 20 SL
Der Einbetonieranker ist in folgenden Ausführungen erhältlich:
Galvanisch verzinkte Gewindehülse oder Gewindehülse aus nichtrostendem Stahl A4, Gewindegrößen M12 bis M30,
Hülsen aus nichtrostendem Stahl A4 oder Duplex 1.4462, M12 bis M30,
Als Flachstahlanker für die Anwendung in dünnen Bauteilen M12 und M16, aus nicht-rostendem Stahl A4 oder galvanisch verzinkt.
Jede Gewindegröße ist in unterschiedlichen Längen erhältlich, Sonderanfertigungen sind bis zu einer Länge von 500 mm möglich und mit der Zulassung abgedeckt. Der Anker ist für die Aufnahme vorwiegend ruhender Zug- und Querlasten geeignet. Das frei erhältliche Bemessungsprogramm Schroeder FixPro überzeugt durch eine einfache Benutzerführung.
Die galvanisch verzinkten Ausführungen sind für Anwendungen in Innenräumen geeignet. Im Außenbereich, in Feuchträumen, bei Industrieatmosphäre und Meeresnähe sind die Anker aus nichtrostendem Stahl vorgesehen.
Als besonders hochwertig bezüglich des Korrosionsschutzes stellen sich die reibgeschweißten Ausführungen dar. Der Duplex-Werkstoff 1.4462 ist mit Einsortierung in die CRC IV nach DIN EN 1993-1-4 korrosionsbeständiger als der Standard A4-Werkstoff.
RS Schwerlastanker
Der RS Schwerlastanker ist in zwei Ausführungen erhältlich. Als Hülsenanker wird er in den Gewindegrößen M16 bis M36 und als Bolzenanker in den Gewindegrößen M16 bis M56 angeboten. Die Anker können als Einzelanker oder als Ankerkorb geliefert werden. Der Anker kann sowohl als Einbetonieranker wie auch für die nachträgliche Befestigung genutzt werden.
Der Anker eignet sich für alle Anwendungen, die in den Bereich der Korrosionsbeständigkeitsklasse CRC III fallen, da in den oberflächennahen Bereichen des Betons und an der Atmosphäre nur der nichtrostende Stahl A4 zur Anwendung kommt. Der Anker ist für die Aufnahme statischer und ermüdungsrelevanter Zuglasten geeignet. Ein typisches Anwendungsbeispiel ist die Verankerung von Lärmschutzwandpfosten an den Hochgeschwindigkeitsstrecken der Deutschen Bahn.
Unterschiedliche Bemessungskonzepte
Der RS Schwerlastanker ist als reiner Zugstab, mit Einschränkungen auch als Druckstab, einsetzbar und wird als Endverankerungsstoß nach DIN EN 1992-1-1 bemessen. Bei entsprechender Verankerungslänge im Beton können auch in Ankergruppen oder randnah die vollen Stahltragfähigkeiten in den Beton eingeleitet werden.
Im Gegensatz dazu darf der Gewindeanker 20 SL, geregelt in DIN EN 1992-4, Zug- und Querkräfte aufnehmen. Bei Verankerungen in Gruppen ist die gegenseitige Beeinflussung der Betonbruchkegel und bei randnahen Befestigungen die Begrenzung des Bruchkegels an den Bauteilrändern zu berücksichtigen.
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