Innovation: CBS-Bausystem für hochwertigen Wohnraum
Die Basis der CBS-Technologie setzt sich aus zwei Baustoffkomponenten zusammen:
einem filigranen Stahlleichttragwerk aus 1,00 bis 2,00 mm starkem verzinktem Stahlblech;
Leichtbeton mit einer Rohdichte von 400 bis 1.200 kg/m³ (höhere Rohdichten möglich).
Nach DIN EN 1045 spricht man bei einem Raumgewicht zwischen 800 und > 2.000 kg/m³ von Leichtbeton. Zum Vergleich: „Normal“-Beton hat ein Raumgewicht von 2.000 bis 2.600 kg/m³. Technisch liegt die untere Grenze für Leichtbetone derzeit bei etwa 350 kg/m³, normativ liegt diese untere Grenze ca. bei 400 kg/m³. Zur Erreichung dieser Werte werden Gesteinskörnungen mit hoher Porosität verwendet. Dies bedeutet, die verwendeten Zuschläge weisen in jedem Korn einen hohen Anteil feinster Luftporen auf (bis zu 85 Vol.-%).
Das Stahlleichttragwerk wird von gebundenem Füllmaterial vollständig ausgefüllt und umhüllt. Es entsteht ein Verbundelement mit hoher Tragfähigkeit und niedriger Wärmeleitfähigkeit. Aktuelles Füllmaterial ist ein zementgebundener Leichtbeton nach DIN EN 1520. Dieser haufwerksporige Leichtbeton basierend auf Blähton ist ein sehr ökologisches Grundmaterial und generiert eine positive Ökobilanz, was sich auch in der Lebenszyklusanalyse positiv auswirkt. Das Tragsystem in den Wand- und Deckenelementen ist gekennzeichnet durch dünnwandige, 1,00 mm starke Tragstäbe, die durch 2,00 mm starke U-Profile miteinander verbunden werden. Es handelt sich jeweils um kaltgeformte und verzinkte Profile mit spezieller Profilgeometrie. Der Zulassungsanspruch für das Bausystem ergibt sich aus der aktiven Nutzung des umhüllenden Leichtbetons als stabilisierendes Element sowie Ableitung der Normalkräfte. Auf dieser Erkenntnis basieren die Zulassung und die Bemessung der Stahlleichtprofile. Grundlage ist die DIN EN 1993-1-3 (ehemals DASt-Richtlinie 016).
Als Dämmmaterial wird Schaumbeton verwendet, wodurch vollständig auf WDVS verzichtet werden kann. Durch die Tatsache, dass sich der Leichtbeton selbst verdichtet und keine äußeren Kräfte zum Verdichten (Rüttelverfahren) auf ihn einwirken, ist es möglich, alle bauergänzenden Maßnahmen werksseitig durchzuführen.
Das CBS-System (Compound Building System) kombiniert die disruptive Technologie eines Start-up-Unternehmens mit den Erfahrungen eines Immobilienprojektentwicklers.Durch das CBS-Bausystem erfolgt eine industrielle Serienfertigung von kostengünstigen Bauelementen, die jeweils individuell auf die Anforderungen des Marktes angepasst werden können. Mit einer reduzierten Anzahl von Bauteilen wird bei einem hohen Kombinationsgrad ein Bauen mit vielen Gestaltungs- und Planungsmöglichkeiten abgedeckt.
Zusammenfassung
CBS sieht mit dieser Technologie das Potenzial, den Bausektor aktiv beeinflussen zu können. Dies geschieht durch die Senkung des Preisniveaus sowie die Verkürzung der Herstellungsdauer. Darüber hinaus ist die Technologie im Vergleich zur konventionellen Herstellungsweise deutlich ressourcenschonender, so der Anbieter. Gleichzeitig wird die Individualität durch die freie Grundrissgestaltung gewährleistet.
Das Werk hat im Oktober 2021 die Produktion aufgenommen und liefert bereits jetzt Bauteile für Mehrfamilienhäuser, Einfamilienhäuser, Garagen, Garagenparks und Sichtschutzwände.
Die Technologie ist unter der europäischen Patentnummer EP 3 574 160 B1 eingetragen. Die allgemeine Bauartgenehmigung ist unter der Nummer Z-14.5-883 erteilt.
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