Messergebnisse bestätigen effektiven Trittschallschutz
Ein Garant für einen sicheren Schallschutz bei Treppen ist deren Entkoppelung mit entsprechenden Bauelementen wie der Schöck Tronsole, von der alle Typen nach dem Entwurf der DIN 7396 geprüft sind.
Anhand eines Prognoseverfahrens lässt sich die zu erwartende Schallübertragung von der Treppe in die angrenzenden Wohnräume vorab berechnen. Das Berechnungsmodell lehnt sich an die DIN EN 12354-2 an und ermittelt den zu erwarteten Norm-Trittschallpegel für den schutzbedürftigen Raum in einem klassischen Mehrfamilienhaus.
Validierung durch
Messungen vor Ort
Das gemeinsam von der Hochschule für Technik, Stuttgart, und dem Schalltechnischen Entwicklungs- und Prüfinstitut (STEP) entwickelte Prognoseverfahren wurde bereits mehrfach anhand von Messungen in Gebäuden für unterschiedliche Bausituationen überprüft. Eine der Validierungen erfolgte Mitte 2015 im Projekt Wohnpark in der südlichen Luisenstraße in Karlsruhe; zum Zeitpunkt der Messung befand sich der Mehrfamilienhauskomplex aus insgesamt acht Gebäuden noch im Rohbau. Untersucht wurde die Trittschallübertragung vom Treppenhaus in die zwei daran angrenzenden Wohnungen F06 und F08 im 2. Obergeschoss.
Die Treppenanlage besteht aus zwei Betonfertigteil-Treppenläufen, die auf den Geschossdecken mit der Schöck Tronsole Typ F entkoppelt aufliegen, und einem Ortbeton-Treppenpodest, das in der Treppenhauswand und der Außenwand mit der Schöck Tronsole Typ Z entkoppelt aufliegt. Als Zielwert für den Trittschallschutz der Treppe war zwischen Bauherr und Planer der erhöhte Schallschutz nach DIN 4109:1989-11 Beiblatt 2 mit L’n, w ≤ 46 dB vereinbart worden.
Rechenmodell durch Messergebnisse bestätigt
Um den Norm-Trittschallpegel im Rohbau messen zu können, erfolgten die Körperschallmessungen auf der Trennwand und den flankierenden Bauteilen in den Empfangsräumen. Mit dem gemessenen mittleren Schnelle-pegel auf einem Bauteil konnte der Flanken-Norm-Trittschallpegel für jedes Bauteil hinreichend genau berechnet werden.
Die Ergebnisse aus den Körperschallmessungen waren ausnahmslos positiv und bestätigten die im Prognoseverfahren ermittelten Norm-Trittschallpegel der Treppe. Dank eingebauter Schöck Tronsole erfüllen die gemessenen Treppenläufe und -podeste die Anforderungen an die Schallschutzstufe III nach VDI 4100 sowie an die DEGA Schallschutzklasse B. Das erzielte Ergebnis liegt deutlich besser als die geforderten Anforderungen an den erhöhten Schallschutz von L’n,w < = 46 dB.