Schares setzt Enerpac-Hubsystem für anspruchsvollen Brückenumbau in Berlin ein
Der Kranvermieter und Schwerlastanbieter Autokrane Schares GmbH hat sein erstes Brückenprojekt mit dem neuen Hubsystem JS-250 von Enerpac abgeschlossen. Das kompakte System kam bei der Demontage eines Teils der über den Britzer Verbindungskanal in Berlin führenden Marggraffbrücke zum Einsatz.
Beengte Platzverhältnisse an stark befahrener Kreuzung
Die im Jahr 1965 erbaute Marggraffbrücke besteht aus drei nebeneinander liegenden Brückenteilen. Autokrane Schares war mit der Entfernung des ersten, 60 m langen und 1.500 Tonnen schweren Brückenteils beauftragt. Aufgrund der vorhandenen Freileitungen und des Platzmangels an der stark befahrenen Straßenkreuzung entschied man sich für das Enerpac-Hubsystem.
Um die Hubeinheiten des JS-250 auf dem schmalen Seitenpfad des Kanals aufstellen zu können, wurde an beiden Enden der Brücke jeweils ein Teil des Brückendecks entfernt. Danach wurden die Hubeinheiten auf den Pfad abgesenkt, gefolgt von den Kopfbalken. Nachdem diese in Position gebracht worden waren, wurden weitere Hubkästen von einem Ponton aus eingehoben. Das synchrone Anheben des Brückenteils wurde durch zwei miteinander verbundene Split-Flow-Pumpen ermöglicht.
Das Brückendeck wurde in drei Etappen von jeweils 60 m Länge und einem Gewicht zwischen 450 und 630 Tonnen über einen Zeitraum von zwei Wochen entfernt. In der jeweiligen Etappe hob das JS-250 das Brückenteil drei Meter über die Widerlager. Darunter wurden zwei Pontons platziert, und das Brückenteil wurde auf Stahlrahmen abgesenkt, die wiederum auf Stützkonstruktionen ruhten. Im nächsten Schritt wurde das Bauteil seitlich verschwenkt und für den Straßentransport zum nahe gelegenen Abbruchort auf SPMTs verladen.
Hochpräzises Arbeiten erforderlich
Aufgrund der unmittelbaren Nähe zur stark befahrenen Bundesstraße kam es beim Betrieb des JS-250 auf besondere Präzision an. Das Enerpac-Hubsystem ist serienmäßig mit einem verstellbaren oberen Element mit doppeltwirkendem Hydraulikzylinder mit Sicherungsmutter und Drehsattel für jeden der vier Hubtürme ausgestattet. Die Zylinder lassen sich ausfahren, sodass die Ausgangshöhe jedes Beins präzise eingestellt werden kann, damit ein sicheres und stabiles Heben gewährleistet ist.
„Die beengten Platzverhältnisse auf der Baustelle machten dieses Projekt zu einer großen Herausforderung“, so Max Boere, Teamleiter SPMT bei Autokrane Schares. „Die Kompaktheit und der einfache Aufbau in Verbindung mit dem präzisen, synchronisierten Heben machten das JS-250 von Enerpac zur perfekten Lösung für dieses Projekt.“
Hubsystem Enerpac JS-250
Das Enerpac-Hubsystem der Baureihe JS ist ein Mehrpunktsystem, das aus vier Hubeinheiten besteht, die unter die einzelnen Ecken einer Last gestellt werden. Der Heberahmen der Hubeinheit umfasst jeweils vier Hydraulikzylinder, die Stahlkästen anheben und stapeln. Die Last wird schrittweise angehoben, indem die Kästen über ein automatisiertes System eingelegt und gestapelt werden und so die Hubeinheiten bilden. Die Hebe- und Senkvorgänge der einzelnen Einheiten werden von einem einzigen Bediener gesteuert und finden gleichzeitig statt, während die Synchrontechnik des Hubsystems das Gleichgewicht der Last aufrechterhält.
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