Value Engineering für Betoninstandsetzung und -sanierung
Die Methode des Value Engineering findet nicht nur in der Bauphase Anwendung, sondern ist auch während der Instandsetzung und Sanierung von bestehenden Stahlbetonbauwerken ein sinnvolles Verfahren. Damit soll sichergestellt werden, dass Projekte im Rahmen der Budgets durchgeführt werden können. Echte Wertanalyse spart Geld, ohne die Lebensdauer zu verkürzen oder die Qualität der Konstruktion oder der Materialien zu beeinträchtigen. Idealerweise wird dadurch ein Mehrwert bei dem Projekt geschaffen. MCI-2019 ist eine solche wertsteigernde Lösung, die man sich zunutze machen kann, um die Lebensdauer von bestehenden Betonbauwerken zu verlängern.
Der Vorteil von MCI-Abdichtungen
MCI-2019 ist eine zu 40 % auf Silan basierende, lösemittelhaltige Betonabdichtung, die migrierende Korrosionsinhibitoren (MCI - Migrating Corrosion Inhibitors) enthält. Die kleinen Moleküle von MCI-2019 können leicht in Beton eindringen und bei richtiger Anwendung durch chemische Reaktion mit zementgebundenen Materialien eine wasserabweisende Wirkung erzielen. Mit MCI-2019 werden Oberflächenporen versiegelt, was das Eintreten von Chlorid sowie die Karbonisierung verhindert und vor dem Eindringen von Schlagregen schützt.
Die so behandelten Flächen behalten ihr ursprüngliches Aussehen und sind diffusionsoffen. MCI-2019 ist eine ausgezeichnete Option was sowohl den letzten Schliff bei der Betonsanierung betrifft (bei der keine Abdichtungsbahn oder kein Dichtungssystem verwendet wird) als auch die regelmäßige Instandsetzung alle 7 bis 10 Jahre. Da durch MCI-2019 die Lebensdauer erhöht wird, kann somit letztlich der Einsatz von Sanierungs- und Rekonstruktionsmaterialien verringert und so ein Beitrag zur Nachhaltigkeit geleistet werden.
Bewältigung der Silan-Knappheit
Eine der großen Herausforderungen für die Bauindustrie und viele andere ist derzeit die Problematik der Rohstoffknappheit, was die Materialkosten in die Höhe treibt. So verzögern sich häufig beispielsweise Silan-Lieferungen oder Silan ist schwer zu bekommen. Bei nur 40 % Silan-Anteil entspannt sich die Nachfragesituation und trägt zu einem weiterreichenden Angebot bei, während weiterhin ein hohes Maß an Hydrophobierung erreicht wird. Da MCI-2019 migrierende Korrosionsinhibitoren enthält, die aktiven Korrosionsschutz an den Bewehrungsstäben bieten, ist der Bedarf an 100 % Silan auch nicht allzu groß, denn ein zweifacher Wirkmechanismus hält korrosive Substanzen fern bzw. hält denjenigen stand, die dennoch eindringen.
Kostensenkung
Neben der Bewältigung von Lieferkettenengpässen bietet MCI-2019 auch eine hervorragende Möglichkeit, die Kosten bei einem begrenzten Budget zu senken. Dies gilt insbesondere angesichts der derzeitigen Lieferkettenengpässe in Kombination mit Inflation, wodurch die Preise für Silan noch weiter in die Höhe getrieben werden. Der Einsatz von MCI-2019 führt im Vergleich zu ähnlichen Alternativprodukten zu Kosteneinsparungen. Dies kann dazu beitragen, dass ein Projekt im Rahmen des Budgets bleibt und dabei gleichzeitig einen hervorragenden Korrosionsschutz bietet.
Einsparung von Arbeitszeit und Aufwand
Eine weitere Möglichkeit, mit MCI-2019 Kosten zu sparen, besteht im geringeren Bedarf an Arbeitseinsatz als bei anderen Abdichtungssystemen sowie Oberflächenkorrosionsschutzmitteln (SACI) benötigt wird. Silan nutzt sich im Laufe der Zeit ab und erodiert, daher gilt als bewährtes Instandsetzungsverfahren, es im Abstand von 7 bis 10 Jahren erneut aufzutragen, um die Wasserbeständigkeit des Betons zu erhalten und gleichzeitig eine weitere Dosis des Oberflächenkorrosionsschutzmittels hinzuzufügen. In der Regel wird die Oberfläche wassergestrahlt, um das vollständige Entfernen von Silan-Resten sicherzustellen und erst dann wird ein neuer Oberflächenkorrosionsschutz aufgetragen sowie 100 %iges Silan mit wasserabweisender Wirkung.
Bei MCI-2019 kann hierauf jedoch verzichtet werden. Durch den Auftrag von ein oder zwei Schichten eines 2-in-1 Produkts, wobei das alte Silan an Ort und Stelle belassen wird, lässt sich Arbeitszeit einsparen. Das Silan in MCI-2019 ergänzt etwaige Silan-Reste, wobei die migrierenden Korrosionsinhibitoren immer noch in den Beton eindringen können. Ein weiterer Vorteil ist, dass MCI-2019 Glas oder Aluminium nicht ätzt, keine Flecken hinterlässt, nicht verfärbt oder anderweitig schädigt.
Sanierung von Universitätstürmen
An drei in den 1970er Jahren in Ortbeton erstellten Wohntürmen einer Universität im Mittleren Westen der USA mussten im Jahr 2015 Sanierungsarbeiten aufgrund von Rost an den Bewehrungsstäben durchgeführt werden. Nach dem Einsatz von MCI-2019 bei einer Instandsetzung zur Hydrophobierung anstatt eines üblichen Silans mit 40 % Feststoff, erklärte der für das Projekt zuständige Ingenieur: „MCI-2019 bot eine kostengünstige Lösung für die Anwendung eines migrierenden Korrosionsinhibitors und einer Silan-Abdichtung in einem einzigen Produkt bei nur einem Auftrag ohne Farbveränderung an der (den) Betonfassade(n).“ Die nicht ätzende Eigenschaft war dabei entscheidend für den Schutz der neuen Fenster des Gebäudes, und alle Beteiligten waren mit der einfachen Anwendung von MCI-2019 sehr zufrieden.
Mit mehreren wertsteigernden Lösungen bereit stehen
Am heutigen Markt ist es wichtig, viele verschiedene wertsteigernde Möglichkeiten bereit zu stellen. MCI-2019 ist eine, die Ingenieuren und Bauunternehmen bei der Überbrückung der Silan-Knappheit hilfreich sein kann und dabei im Rahmen des Budgets zu bleiben, wenn es um die Ertüchtigung von Beton mit Korrosionsschutzmitteln geht, um damit die Lebensdauer zu verlängern.