CORTEC

Einfache Korrosionsschutzlösung für Vorspannverguss

Die patentierte MCI Technologie von Cortec, die speziell zum Korrosionsschutz von Bewehrungsstahl im Beton entwickelt wurde, findet weltweit breite Anwendung. Der laut Herstellerangabe rasante Anstieg bei der Verwendung von MCI-Produkten in den vergangenen Jahren beruht auf einer Vielzahl von Faktoren, dazu gehört die nachweisliche Wirksamkeit ebenso wie ökologische Vorteile. Durch den Einsatz dieser Technologie lässt sich Korrosionsbildung verzögern und die Lebensdauer von Bauwerken erheblich verlängern. So wird die MCI-Technologie heute von Planern und Bauunternehmern auch bei anspruchsvolleren Projekten in ganz Europa einsetzt; z. B. derzeit beim Bau der Taro-Brücke in Italien. Hier werden die neuen Kabel demnächst mit Zementmörtel verpresst sein. Um einen angemessenen Schutz der Kabel über diesen Zeitraum zu gewährleisten, wird das Pulver MCI-309 nach der Verspannung der Kabel aufgebracht.

Bei Bauwerken mit Vorspannung im nachträglichen Verbund ist das Verpressen ein Vorgang, der aufgrund kalter Witterung, dem Transportweg von Fertigteilen oder anderen Projektverzögerungen oftmals wochen- oder monatelang verschoben wird. Während dieser Zeit sind die Spannglieder in den Hüllrohren insbesondere in Umgebungen mit extremer Feuchtigkeit, Chloriden oder hohen Temperaturen korrosionsgefährdet. Da ein Schutz dieser Spannglieder an derart schwer zugänglichen Stellen schwierig sein kann, bietet Cortec mit MCI-309 – ein migrierender Korrosionsinhibitor (Migrating Corrosion Inhibitor), der vor dem Verpressen nicht aufgeschwemmt werden muss – eine einfache Lösung an. Die Rezeptur von MCI-309 wurde kürzlich durch den Verzicht auf Siliciumdioxid noch verbessert.

Spannkabel vor Korrosion schützen

MCI-309 ist ein pulverförmiger migrierender Korrosionsschutz für Eisen- sowie Aluminium-Metalle in Vertiefungen, inneren Hohlräumen und baulichen Lücken. Hierbei handelt es sich um ein wirksames Trockenverfahren im abgeschlossenen Raum, bei dem das MCI-309 Pulver einfach in dem Hohlraum verteilt wird. Bei der Anwendung verflüchtigt es sich und bildet auf der Metalloberfläche eine molekulare Schicht als Korrosionsschutz. Sollte es zur Beeinträchtigung dieser Schicht kommen, so erfolgt eine automatische Auffüllung durch erneute Verdunstung, die sich laufend aus dem pulverförmigen Trägermaterial freisetzt. MCI-309 wird als ambiodisch (gemischt) eingestuft, das heißt es schützt sowohl den anodischen als auch den kathodischen Korrosionsbereich von Metall. Siliciumdioxid, Silikat, Phosphat, Nitrit oder Schwermetalle sind darin nicht enthalten.

Vergussvorgang optimieren

MCI-309 zählt nach Herstellerangabe zu den einfachsten und kostengünstigsten Methoden zum Korrosionsschutz von Spanngliedern am Markt. Es erfordert nur geringe bis gar keine Oberflächenvorbereitung und lässt sich durch Verstäuben, Einnebeln oder Bestreuen leicht auftragen. Das Entfernen mittels Luftpistole oder Wasser ist ebenso einfach. Vor dem Gießen von Beton oder Verpressen von Mörtel ist eine Entfernung von MCI-309 normalerweise überhaupt nicht erforderlich. Dies ist ein großer Vorteil gegenüber öligen oder fetthaltigen Korrosionsinhibitoren, die vor dem Verpressen entfernt werden müssen – wobei Feuchtigkeit in einem aufwendigen und zeitintensiven Reinigungsvorgang in den Hohlraum eindringt. Die physikalischen Eigenschaften von Beton und Mörtel werden durch MCI-309 nicht beeinträchtigt. Darüber hinaus wurde in Tests bestätigt, dass MCI-309 gegenüber einer Vergleichsgruppe keinen Einfluss auf die Auszugsfestigkeit der Litze hat.

Es gibt unzählige Einsatzmöglichkeiten für MCI-309, am naheliegensten ist hierbei der Schutz von bereits in Brücken angebrachten, aber noch nicht verpressten Spannlitzen. Dies ist zum Teil vor Ort, dort wo die Brücke gebaut wird, und teilweise außerhalb der Baustelle, dort wo die Fertigteile für die Brücke hergestellt und für den Transport vorbereitet werden, notwendig. Außerdem eignet sich MCI-309 auch zur Behandlung einer Vielzahl anderer Rohrkonstruktionen, Rohrleitungen und Behältern, bei denen unzugängliche oder vertiefte Metalloberflächen dem Korrosionsrisiko unterliegen, die aber anderweitig schwer erreichbar sind. Obwohl MCI-309 normalerweise bei mehrwöchigen oder -monatigen Verzögerungen im Baufortschritt bzw. der Mörtelverpressung verwendet wird, kann das Produkt tatsächlich Schutz für bis zu 24 Monate bieten.

CONTACT

Cortec Europe

Ivana Lucica 5

10000 Zagreb/Croatia

+395 98 277 312

www.cortecmci.com

x

Thematisch passende Artikel:

Ausgabe 03/2024 CORTEC EUROPE

Korrosionsschutz für Trinkwasserbauwerke aus Beton mit MCI-Zusatzmitteln

Was tun, wenn ein Stahlbetonbauwerk, das Trinkwasser führt oder in einem ökologisch sensiblen Gewässer liegt, Korrosionsschutz erfordert? Da in diesem Fall umweltschädliche Chemikalien ins Wasser...

mehr
Ausgabe 01/2022 CORTEC

Organisches Zusatzmittel als Bewehrungsschutz bei Betonbauwerken

Die Firma Cortec Corporation gibt bekannt, dass ihr Produkt MCI-2005 als erstes biobasiertes organisches Betonzusatzmittel zur Korrosionshemmung das nach ISO 17025 zugelassene Prüfverfahren ASTM G180...

mehr
Ausgabe 06/2023 CORTEC EUROPE

Wie Betonbauwerke mit MCI-2005 nachhaltiger werden

Nachhaltigkeit: Dieser Gedanke der ökologischen Verantwortung und Erneuerbarkeit steht derzeit bei vielen im Vordergrund. Was das Bauen betrifft, so kommen gleich mehrere Aspekte ins Spiel,...

mehr
Ausgabe 02/2023 CORTEC EUROPE

Value Engineering für Betoninstandsetzung und -sanierung

Die Methode des Value Engineering findet nicht nur in der Bauphase Anwendung, sondern ist auch während der Instandsetzung und Sanierung von bestehenden Stahlbetonbauwerken ein sinnvolles Verfahren....

mehr
Ausgabe 01/2012 Aktualisiert: FDB-Merkblatt Nr. 2

„Korrosionsschutz von Verbindungsmitteln für Betonfertigteile“

Die Fachvereinigung Deutscher Betonfertigteilbau e.V. (FDB) hat ihr Merkblatt Nr. 2 grundlegend überarbeitet. Neben techni-schen und redaktionellen Änderungen wurden Normenbezüge sowie Bilder...

mehr