Karl Bachl: Gutachten zur massiven Gebäudehülle
Die Firmengruppe Bachl mit Sitz im niederbayerischen Röhrnbach hat bei der Ostbayerischen Technischen Hochschule (OTH) in Regensburg eine gutachterliche Stellungnahme mit dem Titel „Einfluss der Wärmespeicherfähigkeit von Massivbauteilen in der Gebäudehülle und im Inneren von Gebäuden auf Energiebedarf und Behaglichkeit“ in Auftrag gegeben. Diese stützt sich auf eine umfangreiche Literaturstudie und bestätigt den Stand der aktuellen Forschung. Zusammenfassend lässt sich daraus folgendes Resultat ableiten: Eine massive Bauweise in Verbindung mit einer professionellen Dämmung – insbesondere der Außenhülle – beeinflusst die Energieeffizienz und das Wohlfühlklima eines Gebäudes positiv.Energiebedarf des Hauses
Im Zuge des Einsatzes von regenerativen Energieformen ist deren Speicherfähigkeit in Form von Wärme oder Strom entscheidend. Massive Bauteile können Wärme hervorragend speichern und senken damit den Energieverbrauch des Hauses. Etwa 40 % der fossilen Energie wird für die Beheizung von Gebäuden und die Erzeugung von Warmwasser benötigt. Daran erkennt man, welch großes Potenzial an Energieeinsparung bei energetischer Bauweise und Sanierung genutzt werden kann, was wiederum eine hohe Bedeutung für das Erreichen der Klimaschutzziele hat.
Wohlfühlklima im Haus
Die DIN 7713 (Thermische Behaglichkeit) beschreibt das statistisch zu erwartende Empfinden der Behaglichkeit in einem Raum auf Basis der raumklimatischen physikalischen Parameter. Entscheidend für die thermische Behaglichkeit ist ein ausgeglichener Wärmehaushalt des Körpers. Dabei spielt die Oberflächentemperatur der Außenwände eine große Rolle. Auch hier bietet die Massivbauweise entscheidende Pluspunkte.
Verlust an Wärmespeicherung durch leichte Baustoffe
Mineralische, massive Baustoffe wie Leichtziegel haben zwar eine gute Dämmbilanz, verlieren jedoch, je leichter sie sind, eine wichtige Eigenschaft, nämlich die Fähigkeit, Wärme zu speichern. Daraus ergeben sich wiederum Defizite in den Bereichen Energieeinsparung und Wohlfühlklima. Diesen Baustoffen ist deshalb eine schwere und außengedämmte Gebäudehülle vorzuziehen.
Bauherren und Planer müssen abwägen
Die Vielzahl an Alternativen beim Bau eines Wohnhauses stellen Architekten und Bauherren vor die wichtigste Entscheidung der in Frage kommenden Art der Bauweise und der dazugehörenden Risikobeurteilung. So sind neben den Aspekten des Wohlbefindens und des Energieverbrauchs (technisch hochwertige Häuser erzeugen heute mehr Energie, als sie verbrauchen) insbesondere auch Fragen hinsichtlich Schallschutz (Luft- und Trittschallschutz), Brandschutz, Schutz vor Wasserschäden (Hochwasser und Feuchte), Werterhalt (Beleihungsfähigkeit aus Sicht der Banken) und individuelle Gestaltung der Immobilie von Bedeutung.
Auszüge aus der gutachterlichen Stellungnahme „Einfluss der Wärmespeicherfähigkeit von Massivbauteilen in der Gebäudehülle und im Inneren von Gebäuden auf Energiebedarf und Behaglichkeit“ können bei Bachl angefordert werden.
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