Investition in die Zukunft des Betonwerks Deching
Die bereits heute anspruchsvolle Herstellung von Beton wird angesichts steigender Anforderungen künftig noch komplexer werden. Mit der Investition in eine neue, hochmoderne Betonmischanlage mit vollautomatisierter Faserdosieranlage geht die Karl Bachl Betonwerke GmbH & Co. KG einen wichtigen Schritt in Richtung Modernisierung und hin zu mehr Nachhaltigkeit. Am 21. September erfolgte der Spatenstich für die neue Anlage.
Der Klimawandel und seine Folgen stellt auch die Zementindustrie vor große Herausforderungen. Wie in vielen anderen Branchen müssen auch hier die Treibhausgasemissionen drastisch reduziert werden. Mit der Investition in eine neue Betonmischanlage am Standort in Deching stellen sich die Karl Bachl Betonwerke GmbH & Co. KG dieser Herausforderung und leisten einen wichtigen Beitrag für eine klimaneutrale Zukunft. Bereits jetzt vollzieht das Unternehmen den Schritt weg von der Verwendung klinkerintensiver Zemente, hin zu einer neuen Zementgeneration sowie einem umfangreichen Füllstoffsortiment, um die CO2-Emissionen dauerhaft zu senken. Die BFT-Chefredaktion überzeugte sich erst vor wenigen Wochen persönlich von der Performance und Innovationsfreude in der Bachl-Firmenzentrale Röhrnbach (siehe BFT 10/2022, S. 64 ff.).
Mit der neuen Betonmischanlage investiert das Unternehmen erneut in den Umweltschutz. „Wir freuen uns, dass wir mit unserer neuen Betonmischanlage einen Beitrag zum verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt und den vorhandenen Ressourcen leisten können“, so Wolfgang Paul, Geschäftsführer der Bachl Betonwerke, und erklärt weiter: „Neu ist nicht nur die nachhaltige Bauweise aus CO2-reduziertem Zement bzw. CO2-optimierten Betonrezepturen, sondern auch die umweltbewusste Herstellung des Betons, der zum Teil aus Recycling-Material besteht. Zudem nutzen wir anstelle von energieaufwendigem Wasserdampf die Betonkernaktivierung zur Speicherung und zeitversetzten Abgabe der Wärme, die über eine Hackschnitzelanlage gewonnen wird. Die daraus resultierende Prozesswärme soll dann zur Herstellung des Betons genutzt werden.“
Spitzenbeton aus Deching dank modernster Technik
Nachdem die alte Betonmischanlage aus der Nachkriegszeit über 60 Jahre lang zuverlässig ihren Dienst getan hatte, war ein Neubau notwendig geworden. Hintergrund dafür war nicht nur die fortschreitende Entwicklung heutiger Baustoffe, der nur mit moderner Technik begegnet werden kann. Auch den Anforderungen an den Arbeitsschutz wurde beim Neubau der Anlage höchstes Augenmerk geschenkt. Dies war einer der Gründe, sich für den Anlagenlieferanten SBM aus dem nahegelegenen Oberweis bei Gmunden am Traunsee zu entscheiden.
Neueste Mischtechnik und die hochentwickelte Faserdosieranlage erlauben künftig eine zeitgemäße, schnellere und vor allem qualitativ hochwertige Herstellung unterschiedlichster Betonsorten. „Wir sehen die neue Anlage als Investition in die Zukunft unseres Standorts. Sie wird den Grundstein und somit das Herz unseres künftigen Betonwerks am Standort in Deching bilden. Somit sind das Fortbestehen des Betonwerks und die damit verbundenen Arbeitsplätze gesichert“, erklärt Wolfgang Paul.
Die neue Betonmischanlage wird mit einer ebenso modernen und zukunftsfähigen Restbetonrecyclinganlage errichtet, welche wiederum zu einem späteren Zeitpunkt um eine Filterpresse ergänzt werden soll. Mit diesem Recyclingkonzept können das gesamte Prozesswasser sowie Restbetonmengen in die einzelnen Bestandteile zerlegt werden und dem Kreislauf der Betonherstellung erneut zugeführt werden.
Ein Blickfang wird die innovative 3D-Architekturbetonfassade der neuen Mischanlage werden. Die Kombination aus moderner Maschinentechnik und traditionellem Bauhandwerk erlaubt die Umsetzung dieser individuellen Struktur in Beton und ermöglicht ein nahtloses Einfügen der Betonmischanlage in die Umgebung.
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Karl Bachl
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