IAB-Wissenschaftstage 2017: Raum für Dialog
Es tut sich viel in der deutschen Bauindustrie; einer Schlüsselbranche, die in den kommenden Jahren mit jährlichen Wachstumsraten rechnet. Doch welche Trends und Herausforderungen kennzeichnen das Bauen von morgen?
Wenn sich die Baubranche am 15. und 16. November 2017 zur 24. Internationalen IFF-Fachtagung in Weimar trifft, werden relevante und interessante neue Entwicklungen vorgestellt und diskutiert. Denn die Branche steht vor der Aufgabe, das Bauen der Zukunft an den Maßstäben Nachhaltigkeit, Finanzierbarkeit und Umsetzbarkeit auszurichten.
Wachstumstreiber sind Trends wie innovative Baustoffe und Bauprodukte, digitalisierte Prozesse und smarte Technologien. Die Herausforderungen heißen steigende Rohstoffpreise und sinkende Profitabilität. Geringere Einnahmen trüben die Innovationsfreude, dabei muss die Baubranche konkurrenzfähig bleiben und sich dem steigenden lnnovationsdruck stellen. Sei es im Energiespar-, Smart-Technology- oder Nachhaltigkeitsbereich.
Stichworte sind die Substitution herkömmlicher Baustoffe und ein intelligenter Umgang mit endlichen Rohstoffen. Es geht darum, Material und Energie effizienter einzusetzen sowie umweltfreundlichere und nachhaltigere Baustoffe zu entwickeln. So wird es am 15.11.2017 im Podium Baustoffe auch um Prinzipien des nachhaltigen Wirtschaftens, Materialkreisläufe und neue Verfahren für das Recycling gehen.
Vernetzung aller Gewerke und Maschinen
Analog zur Industrie 4.0 benötigt die Baubranche die Vernetzung aller Gewerke und Maschinen. Dadurch optimieren sich Prozesse in allen Bauphasen, was zu einer Steigerung der Produktivität führen wird. Investitionen in neue Technologien sind für Bauunternehmen dringend notwendig, um wettbewerbsfähig zu bleiben. In jedem Bereich können diese gewinnbringend sein, sei es in der Erhebung von Daten zur Prozessoptimierung oder in der automatischen Kommunikation von Maschinen untereinander, um reibungslose Abläufe ohne Zeitverzögerungen zu gewährleisten. Auch die Simulation von Bauprozessen und intelligente Technologien werden weiter an Bedeutung gewinnen. Das hat die Resonanz auf das Trendforum 3D-Druck im vergangenen Jahr gezeigt. Daher wird es am 15.11.2017 im Podium Verfahren und Ausrüstungen eine Fortsetzung geben, um über Bewehrungskonzepte und Formgebungsverfahren zu diskutieren.
Eine noch bedeutendere Rolle wird die Weiterentwicklung klassischer Bauelemente und neuer Verbindungen spielen. Innovationen auf dem Gebiet der Befestigungs- und Verbindungstechnik stehen daher am 16.11.2017 im Fokus des Podiums Betonfertigteile. Beispielsweise lassen sich nahezu alle Werkstoffkombinationen durch Kleben verbinden. Der Vorteil dabei: Die Bauteile werden nicht beschädigt. Neue Klebstoffe ermöglichen hier ganz neue Konstruktionen, die gegebenenfalls zusätzliche Funktionen übernehmen können.
Dialog zwischen Wissenschaft und Wirtschaft
Das alles klingt nach einer To-do-Liste für die Rettung der Welt. Kann die Baubranche das schaffen? Nicht zu handeln, ist keine empfehlenswerte Option. Nur wer frühzeitig auf die Trends und ihre Herausforderungen reagiert, wird in den kommenden Jahren erfolgreich sein. Größtes Kapital ist die Innovationskraft. In diesem Kontext hat sich die IFF-Fachtagung als Wissensplattform etabliert, die Baufachleuten „Raum zum Dialog“ bietet und den interdisziplinären Erfahrungsaustausch fördert. Gemeinsam mit Branchenverbänden und Medienpartner konzipiert und organisiert die IAB Weimar gGmbH diese impulsgebende Veranstaltung. Interessenten merken sich bitte den 15. und 16. November 2017 vor, denn nur im Dialog zwischen Wissenschaft und Wirtschaft können schwierige Herausforderungen gemeistert werden. Das offizielle Programm der 24. Internationalen IFF-Fachtagung kann ab September angefordert werden.
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IAB – Institut für angewandte Bauforschung Weimar gGmbH
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