Eurovia expandiert in Deutschland in Gleisbau und Instandsetzung
Eurovia, Tochterunternehmen des weltweit tätigen Baukonzerns Vinci, hat Mehrheitsanteile an zwei deutschen Unternehmen erworben: THG Baugesellschaft mbH im Bereich Gleisbau und TKP Krächan GmbH im Bereich Betoninstandsetzung.
Die in NRW niedergelassene Firma THG ist im Straßenbahn- und Eisenbahngleisbau tätig. Sie beschäftigt etwa sechzig Mitarbeiter und hat 2016 rund 17 Mio. Euro Umsatz erzielt. Zu ihrem Leistungsspektrum gehören unter anderem Gleis-, Weichen-, Ingenieur- und Spezialtiefbau. Aktuelle Bauvorhaben mit THG-Leistungsanteilen sind der Rhein-Ruhr-Express zwischen Düsseldorf und Dortmund und regionale Projekte im Zusammenhang mit dem Ausbau des Frachtkorridors Rotterdam-Genua. Die Transaktion erfolgt vor dem Hintergrund der bedeutenden Investitionen, die in Deutschland in den nächsten zehn Jahren zur Erneuerung der Eisenbahninfrastruktur geplant sind. THG wird der Eurovia-Gleisbautochter ETF mit Niederlassungen in acht Ländern der Welt angegliedert.
TKP ist eine Betoninstandsetzungsfirma mit Sitz im Saarland. Zu den wichtigsten Auftraggebern gehören die saarländischen Baubehörden sowie die lokale Wirtschaft für Abdichtungsarbeiten und den Bau von Tiefgaragen. Die Firma hat 2016 mit 60 Mitarbeitern rund 10 Mio. Euro Umsatz erwirtschaftet. Eurovia ist in der Betonsanierung in Deutschland bereits über seine Niederlassung BWI präsent. Dank TKP wird sich der BWI-Einsatzradius noch weiter ausdehnen. Speziell in der Brückeninstandsetzung ist der Bedarf im deutschen Straßennetz sehr hoch.
Führend im Verkehrs- und Kommunalbau
Deutschland ist für Eurovia vom Leistungsvolumen her das zweitstärkste Land nach Frankreich. Der 2016 dort erzielte Umsatz betrug 730 Mio. Euro. Eurovia beschäftigt in Deutschland 3.200 Mitarbeiter.
Eurovia, ein Tochterunternehmen des Vinci-Baukonzerns, ist einer der weltweit führenden Anbieter im Verkehrs- und Kommunalbau. Eurovia baut und erhält Verkehrsinfrastrukturen wie Straßen, Autobahnen, Schienenwege (Eisen- und Straßenbahnen) und Flughäfen, realisiert Erschließungs- und Gestaltungsarbeiten für Industrie und Gewerbe sowie für Städte und Gemeinden und erbringt damit zusammenhängende Leistungen: Abbruch und Rückbau, Entwässerung, Erdbau, Kanal- und Leitungsbau, Beschilderung und Fahrbahnmarkierung, Kunstbauten und Lärmschutzwände. Dank einer integrierten Produktion – Zuschlag- und Baustoffe für den Straßen- und Gleisbau – verfügt das Unternehmen über eine eigene Versorgungskette. Eurovia beschäftigt 38.000 Mitarbeiter in 15 Ländern und erreichte 2016 einen Umsatz von 7,6 Mrd. Euro.
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Eurovia
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