HeidelbergCement steigert Quartals-Ergebnis

Beginnend mit dem ersten Quartal 2016 hat HeidelbergCement seine Konzerngebiete und damit auch die Berichtsstruktur neu gliedert. Die Änderung wurde im Rahmen des Generationswechsels im Vorstand und in Anbetracht der beabsichtigten Akquisition von Italcementi beschlossen. Die Unterteilung von HeidelbergCement erfolgt nun in die sechs Konzerngebiete: West- und Südeuropa (Belgien, Deutschland, Großbritannien, Niederlande und Spanien), Nord- und Osteuropa-Zentralasien (Dänemark, Island, Norwegen, Schweden und die baltischen Staaten sowie Bosnien-Herzegowina, Georgien, Kasachstan, Kroatien, Polen, Rumänien, Russland, die Tschechische und die Slowakische Republik, die Ukraine und Ungarn), Nordamerika (Kanada und USA), Asien-Pazifik (Bangladesh, Brunei, China, Indien, Indonesien, Malaysia, Singapur sowie Australien), Afrika-Östlicher Mittelmeerraum (Benin, Burkina Faso, DR Kongo, Ghana, Liberia, Sierra Leone, Tansania, Togo sowie Israel und die Türkei). Der Bereich Konzernservice umfasst wie bisher die Handelsaktivitäten.

Die einzigen Änderungen betreffen den Wechsel der Länder Nordeuropas von dem vormaligen Konzerngebiet West- und Nordeuropa zu Nord- und Osteuropa-Zentralasien und von Spanien von dem vormaligen Konzerngebiet Afrika-Mittelmeerraum zu West- und Südeuropa.

 

Markterholung in Nordamerika, Europa und Asien

Die fortgesetzte Erholung der Bauwirtschaft in Nordamerika und Europa sowie eine Trendwende in Asien, insbesondere in Indonesien, haben zu der positiven Absatzentwicklung im ersten Quartal beigetragen. Im Konzerngebiet Nordamerika lag das Absatzanstieg bei Zement und Zuschlagstoffen sogar im zweistelligen Prozentbereich. Besonders positiv war die Entwicklung in den Regionen Nord und Süd, sowie in Kanada im Bereich Zuschlagstoffe. In Europa konnten die Absatzzahlen für Zement in Deutschland, Benelux, Nordeuropa und Rumänien zulegen. Während der Zementabsatz in allen Ländern Asiens stieg, lag er in Afrika in etwa auf dem Vorjahresniveau. In Indonesien verbesserte sich die Nachfragesituation nach dem verspäteten Beginn der Infrastrukturprojekte.

Der Zement- und Klinkerabsatz des Konzerns stieg um 4,5 % auf 17,6 Mio. t (Vorjahr: 16,8 Mio. t). Die Zuschlagstofflieferungen verzeichneten konzernweit mit 49,3 Mio. t (Vorjahr: 46,3 Mio. t) ein Plus von 6,5 %. Die Transportbetonlieferungen nahmen leicht um 1,3 % auf 8,0 Mio. m3 (Vorjahr: 7,9 m3) zu. Der Asphaltabsatz sank um 11,9 % auf 1,4 Mio. t (Vorjahr: 1,6 Mio. t).

 

Umsatz stabil – Ergebnis deutlich verbessert

Der Konzernumsatz blieb im ersten Quartal 2016 nahezu stabil bei 2.832 Mio. Euro (Vorjahr: 2.835 Mio. Euro). Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten lag der Anstieg bei 0,9 %. Dies spiegelt vor allem die positive Absatzentwicklung bei Zement, Zuschlagstoffen und Transportbeton wider. Veränderungen des Konsolidierungskreises wirkten sich mit 57 Mio. Euro positiv auf den Umsatz aus; Wechselkurseffekte minderten ihn dagegen um 83 Mio. Euro.

Das operative Ergebnis vor Abschreibungen verbesserte sich um 7,2 % auf 321 Mio. Euro (Vorjahr: 299 Mio. Euro). Das operative Ergebnis stieg deutlich um 19,9 % auf 138 Mio. Euro (Vorjahr: 115 Mio. Euro). Vor Wechselkurs- und Konsolidierungseffekten belief sich der Anstieg des operativen Ergebnisses vor und nach Abschreibungen auf 13,0 % beziehungsweise 34,9 %. Zu der positiven Ergebnisentwicklung haben neben dem Absatzwachstum und Preiserhöhungen in wichtigen Kernmärkten insbesondere auch rückläufige Kosten für Brenn- und Treibstoffe beigetragen.

 

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