Know-how für den Hightech-Baustoff des 21. Jahrhunderts

Wer heute für „Die Zukunft bauen“ möchte, benötigt Know-how auf dem neuesten Stand. Die BetonTage leisten hierbei seit vielen Jahren konkrete Hilfestellung. Vom 10. bis 12. Februar 2009 informiert der europäische Leitkongress der Betonfertigteilbranche im Edwin-Scharff-Haus in Neu-Ulm bereits zum 53. Mal über aktuelle Entwicklungen im Bereich der Betontechnologie und des Betonfertigteilbaus. In Plenarveranstaltungen und produktspezifischen Fachpodien werden technische, wirtschaftliche und juristische Aspekte vorgestellt und diskutiert sowie Trends und Perspektiven für die Zukunft aufgezeigt. Ausgewählte Plenar- und Podiumsveranstaltungen werden simultan ins Englische übersetzt. Mehr als 2.000 Teilnehmer aus dem In- und Ausland werden erneut erwartet. Nachfolgend werden wesentliche Themen vorgestellt – ein Vorgeschmack auf das Programm des hochkarätig besetzten Kongresses.

Deutschland 2030
Eröffnungsredner ist diesmal der renommierte Zukunftsforscher Prof. Dr. Horst W. Opaschowski, BAT-Stiftung für Zukunftsfragen, Hamburg. Wie wird sich unsere Welt bis 2030 verändert haben? Wie werden wir in Zukunft arbeiten und leben? In seinem Vortrag zeigt er, welche Entwicklungen nicht nur in Gesellschaft, Wirtschaft und Politik, sondern auch in Kultur, Freizeit und Alltag zu erwarten sind. Mit logischen Prognosen weist er den Weg in die Zukunft.

Entwicklungen in der Betontechnologie
Nachhaltigkeit, Tragfähigkeit, Dauerhaftigkeit, das sind die Stichworte, die das Bauen für die Zukunft beeinflussen. Der Baustoff Beton ist für diese Herausforderungen gewappnet. Podium 1 Anwendungsgerechte Forschung für Beton berichtet über die Ergebnisse der Forschung an Hochleistungsbetonen sowie deren erfolgreiche Umsetzung und stellt aktuelle Projekte an deutschen und internationalen Hochschulen vor.
Weitere Beispiele für erfolgreiche Wege Von der Forschung zur Praxis werden im Podium 5 aufgeführt, so beispielsweise der Einsatz von Spezialzement zur praxisgerechten Herstellung von UHPC ohne Silicastaub oder von Betonzusatzstoffen für sehr leistungsfähige Betone. Der Erfahrungsbericht eines Herstellers über die Konzeption und Umsetzung von Hochleistungsbetonen wie selbstverdichtendem Beton und einem Leichtbeton mit haufwerksporigem Gefüge im Werk gibt Anregungen für die Praxis.

Lösungen für den Hochbau
Das Podium 3 Konstruktiver Fertigteilbau startet mit einem Beispiel erfolgreicher internationaler Zusammenarbeit, vorgestellt wird eine Fertigteilbrücke aus faserbewehrtem Ultrahochleistungsbeton. Die Brücke wurde in Österreich konzipiert und bemessen, Herstellung und Qualitätssicherung erfolgten in Deutschland. Die Wirtschaftlichkeit und Flexibilität von Betonfertigteilen demonstrieren zwei Neuentwicklungen für Stahlbeton- und Spannbetonelementdecken. Ergänzt wird das Podium durch Beiträge über die praxisgerechte Montage und CE- und Ü-Kennzeichnung von konstruktiven Fertigteilen. Ein neues Gitterträgersystem und Befestigungsmittel werden im Podium 6 Betonbauteile mit Gitterträgern vorgestellt. Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen und Produktqualität stehen hierbei im Vordergrund und sichern die Wettbewerbsfähigkeit der Produkte. Die CE-Kennzeichnung von Elementdecken, Handlungsempfehlungen zum Thema Ladungssicherung und die Ergebnisse einer aktuellen Untersuchung vom Montagezustand von Elementdecken stehen ebenso auf dem Programm. Mit Beiträgen rund um Verarbeitungstechnik, Verarbeitbarkeit und die bauphysikalische Leistungsfähigkeit anhand von Schallschutz und Wärmedämmung stehen die Potenziale des Bauens mit Leichtbeton im Mittelpunkt des Podiums 7. Die Vorstellung der „Umweltdeklaration Leichtbeton im nationalen und europäischen Kontext“ unterstreicht die Nachhaltigkeit des Baustoffs.

Innovationen für den Tiefbau Podium 2 Straßen-, Landschafts- und Gartenbau stellt zunächst den aktuellen Stand des neuen Kommunikationskonzepts der SLG „betonstein – natürlich, nur besser“ vor. Anschließend diskutieren Fachexperten über Fragen der Bauweise, beginnend mit der Maschinentechnik über die Herstellung bis hin zur Verarbeitung von Betonsteinpflaster. Dabei  wird auch auf aktuelle normative Regelungen für Pflastersteine, Platten und Bordsteine aus Beton eingegangen.
An Hersteller, Planer und die öffentliche Hand richtet sich das Podium 11 Beton- und Stahlbetonrohre. Den Auftakt bildet der Vortrag „Abenteuer Abwasser – Eine kleine Kulturgeschichte des Wasserbaus“. Gezeigt werden nachfolgend u.a. Innovationen wie säurebeständiger Beton, Beschichtungsmaterialien und Methoden der Qualitätssicherung und -kontrolle, die das Potenzial eines nachhaltigen Rohrleitungsbaus mit Betonrohren unter Beweis stellen. Das Themenspektrum Tiefbau ergänzt das Podium 12 Kleinkläranlagen. Erneut wurde ein Fachprogramm für Hersteller und Untere Wasserbehörden bzw. Private Sachverständige des Wasserbaus (PSW) zusammen gestellt, das auch als Fortbildungsveranstaltung für PSWs anerkannt wird. Neben Vorträgen über die CE-Kennzeichnung nach EN 12566-3 und über die Anwendung der europäische Energieffizienzrichtlinie bei Kleinkläranlagen, werden u.a. auch Fragen des Betriebes, Herstellung und Wartung von Kleinkläranlagen erörtert.

Technik, Wirtschaft und Recht im Fokus
Eine feste Institution des Fachprogramms der BetonTage bildet das Podium 8 Technik und Recht, welches anhand von konkreten Fallbeispielen aufzeigt, wie durch eine präzise Planung und Herstellung juristische Fallstricke und deren Auswirkungen vermieden werden können.
Das Podium Wirtschaft und Recht thematisiert das für alle Unternehmen drängende Problem des Fachkräftemangels. Mit Beiträgen zur Analyse der betrieblichen Demografiesituation, zur Steigerung der Attraktivitätsfaktoren als Arbeitgeber und der Präsentation eines neuen Fachkräfteleitfadens der Baustoffverbände liefert es Informationen für eine nachhaltige Personalpolitik. Eine neue Möglichkeit der außergerichtlichen Streitlösung im Expertenverfahren sowie die aktuellen Regelungen zum Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz und Forderungssicherungsgesetz ergänzen das betriebswirtschaftliche Programm.
Betriebswirtschaftliche Aspekte stehen auch im Mittelpunkt der Plenarvorträge am Vormittag des zweiten Kongresstages. In Augenschein genommen wird dabei die Marktsituation der Zukunft für Beton. Welche globalen Indikatoren, technischen Entwicklungen und Kostentrends der Märkte für Beton- und Spannstahl, für Zement und Zusatzmittel beeinflussen den Markt? Welche Auswirkungen haben sie und wie kann man diesen begegnen? Eine Antwort auf Letzteres wird in einem Vortrag über die Durchsetzung von Preiserhöhungen gegeben.

Marktpartner im Dialog Die BetonTage verstehen sich jedoch nicht „nur“ als Weiterbildungsplattform für die europäische Betonfertigteilindustrie, sondern suchen bewusst auch den Dialog mit den Marktpartnern der Branche. Die ausgebuchte Informationsausstellung mit über 120 Unternehmen der Maschinen-, Software- und Zulieferindustrie und spezielle Podien für Tragwerksplaner, Architekten und die öffentliche Hand am 12. Februar 2009, dem Tag der Marktpartner, bieten zahlreiche Gelegenheiten hierzu.
Gemeinsam mit dem Deutschen Beton- und Bautechnik-Verein wird das Podium 9 Neue Betone in der Normung und Bauausführung ausgerichtet. Es richtet sich an alle, die sich mit der Planung und Umsetzung von Betonbauwerken befassen. Herstellungstechnologische Fragen wie Rezepturen und Schalungen für fließfähige Betone werden sowohl für die Umsetzung im Werk als auch auf der Baustelle diskutiert. Einen weiteren Themenkomplex bildet die neue DAfStb-Richtlinie Stahlfaserbeton, die Grundlagen vermittelt, mit denen die Wirkung der Stahlfaser bei der Konzeption und Herstellung von Tragwerken des Hoch- und Ingenieurbaus erfasst werden kann. Hierbei wird nicht nur die Richtlinie als Werkzeug für die Umsetzung vorgestellt, sondern auch auf Fragen der Faserauswahl, Betontechnik und Qualitätskontrolle eingegangen.
Das Podium 10 Beton in der Tragwerksplanung widmet sich in mehreren Vorträgen dem Thema „Bauen im Bestand“. Beiträge zu charakteristischen Festigkeitswerten historischer Baustoffe, modifizierten Teilsicherheitsbeiwerten und zur Verstärkung und Bauphysik von Betonkonstruktionen stellen aktuelle Entwicklungen vor. Abschließend wird auch hier die DAfStb-Richtlinie Stahlfaserbeton diskutiert, mit der es nun möglich ist, Stahlfaserbetonbauteile sowohl infolge Biege- als auch Schubbeanspruchung zu bemessen. Das Podium 13 Beton in der Architektur wird wieder gemeinsam mit der DBZ Deutschen Bauzeitschrift und der Beton Marketing Süd durchgeführt. Hier zeigen renommierte Architekten anhand ausgewählter Projekte, was mit dem Baustoff Beton heute machbar ist. In diesem Jahr sind u.a. Jan Störmer, Prof. Klaus Bollinger, Prof. Fritz Auer und Michael Zimmermann zu hören. Mehr als 400 Architekten werden erneut erwartet.
Mehr Informationen erhalten Sie unter www.betontage.de oder direkt beim Veranstalter.

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