Wohnungsbau mit Vorzeigecharakter
17.03.2022
Bei der Gestaltung der Fassaden im „Quartier Tafel“ in Nürnberg entschieden sich die Architekten bogevischs buero architekten & stadtplaner GmbH für eine Sandwichbauweise
Figure: Schöck Bauteile GmbH
Ende 2015 schnürte die Stadt Nürnberg mit dem „Sonderprogramm Wohnungsbau“ ein Paket an städtischen Flächen, auf denen in einem kurzen Zeitraum etwa 1.800 Wohnungen entstehen sollen, davon circa 50 bis 60 Prozent geförderter Wohnraum. Damit soll der Entwicklung entgegengewirkt werden, dass der Wohnraum immer knapper und die Mieten immer höher werden. Ein positives Beispiel, wie städtebaulich schnell und zugleich architektonisch ansprechend auf die Wohnungsnot in den großen Ballungsgebieten reagiert werden kann: die Wohnbebauung auf dem Tafelgelände Nürnberg. Die ästhetische Gebäudefassade in Sandwichbauweise wird dabei mit der Fassadenbefestigung Schöck Isolink ausgeführt und dadurch gleichzeitig thermisch getrennt.
Energieeffiziente Fassadenbefestigung
Die Geometrie der Sandwichelemente wie auch die vorgegebene Fugeneinteilung waren bei diesem Projekt sehr anspruchsvoll. Die Lösung für die Fassadenbefestigung der Betonelemente empfahl das Fertigteilwerk Weber – den Schöck Isolink. Der vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) zugelassene Fassadenanker übernimmt die Funktion des Verbindungselementes für die einzelnen Schichten der kerngedämmten Betonwände. „Wir setzen als Fassadenbefestigung grundsätzlich den Isolink ein, weil er in vielerlei Hinsicht alternativen Verbindungsankern deutlich überlegen und der Beste auf dem Markt ist“, berichtet Stefan Schneider vom FTW Weber. „Der große Vorteil des Produktes ist seine wesentlich geringere Wärmeleitfähigkeit im Vergleich zu Edelstahl, denn er besteht aus dem Glasfaserverbundwerkstoff Combar. Wärmebrücken werden dadurch auf ein Minimum reduziert. Darüber hinaus ist der Einbau leichter als mit anderen Systemen, Fehlerquellen werden damit vermieden und der Einbau geht insgesamt schneller.“ Nach dem Setzen der Bohrlöcher in der Dämmung wird der runde Stab einfach eingesteckt. Die Einstecktiefe ist durch Tiefenbegrenzer gesichert. An der Betonfassade ist der Isolink durch die begrenzte Einbindelänge in der Vorsatzschale nicht sichtbar. Da durch diese Fassadenbefestigung weniger Anker pro Quadratmeter nötig sind, kann auch Material eingespart werden. Das sichert eine hohe Wirtschaftlichkeit, die sich nicht nur bei einem Projekt wie dem Quartier Tafel, mit rund 20.000 Quadratmeter Fassadenfläche, auszahlt.
Der Schöck Isolink Typ C-SD aus Glasfaserverbundwerkstoff mit geraden Enden wird diagonal in kerngedämmte Sandwichwände mit freihängender Vorsatzschale eingesetzt
Figure: Schöck Bauteile GmbH
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