Bauma 2022 manifestiert Innovationsfähigkeit der Branche
Wenn das Gelände der Messe München sieben Tage lang zum Zentrum der Baumaschinenindustrie wird, dann ist endlich wieder bauma. Insgesamt rund 3.200 Aussteller aus 60 Ländern (Vergleich 2019: 3.684 Aussteller aus 63 Ländern) und mehr als 495.000 Besucher aus über 200 Ländern (2019: 627.603 Besucher aus ebenfalls mehr als 200 Ländern) kamen vom 24. bis 30. Oktober 2022 zur Weltleitmesse für Baumaschinen, Baustoffmaschinen, Bergbaumaschinen, Baufahrzeuge und Baugeräte nach München. Der Anteil der internationalen Besucher lag bei rund 50 %.
Die Top-Ten-Ausstellerländer waren – in dieser Reihenfolge – Deutschland, Italien, die Türkei, das Vereinigte Königreich, die Niederlande, Frankreich, die USA, Österreich, Spanien und China. Der Anteil internationaler Aussteller lag dabei bei knapp 65 %.
Stefan Rummel, zuständiger Geschäftsführer der Messe München, freut sich: „Diese bauma hat wieder begeistert und fasziniert! Nachdem sich die Welt seit der letzten bauma grundlegend verändert hat, freuen wir uns riesig, dass die bauma 2022 mit zahlreichen Innovationen unserer Kunden, guten Geschäftsabschlüssen und vielen Besuchern aus aller Welt unverändert ein Kraftzentrum der Baumaschinenbranche ist.“
Erwartungen der Branche weit übertroffen
Dies liegt daran, dass sich die bauma auch in diesen unsteten Zeiten gewohnt stark präsentiert hat, wie Steffen Günther, Mitglied des Direktoriums bei Liebherr, resümiert: „Die bauma ist für uns sehr erfolgreich verlaufen. Wir haben ein großes Publikum begeistert. Die Gespräche waren ausgezeichnet. Wir freuen uns schon heute auf die nächste Ausgabe der Messe.“
Auch in puncto Geschäftsabschlüsse war die bauma einmal mehr die führende Plattform für die Branche. Alexander Greschner, Vertriebsvorstand bei der Wacker Neuson Group: „Die Besucher strömten auf unseren Stand, wir hatten viele sehr gute Gespräche und konnten vom ersten Tag an Verkaufserfolge auf dem Niveau von 2019 und darüber verzeichnen.“ Alexander Schwörer, Eigentümer von Peri, bestätigt: „Das ganze Team war sehr gespannt, wie sich die Messe in diesen nicht ganz einfachen Zeiten entwickeln würde. Aber schon nach dem ersten Tag war klar: Diese bauma wird ein voller Erfolg. Besonders bemerkenswert ist: In allen Bereichen war die Qualität der Gespräche, die wir während der Messewoche geführt haben, herausragend. Und last but not least: Wir haben direkt auf der Messe einige sehr schöne Aufträge unterschrieben. Fazit: die bauma 2022 hat unsere Erwartungen mehr als übertroffen.“
Ähnliche Einschätzungen trafen viele von der BFT-Redaktion befragte Inhaber bzw. Führungskräfte von ausstellenden Anlagenbauern und Zulieferern aus dem Betonfertigteilsegment wie z. B. Onno Fritzen (Frima, Emden), Hans-Jörg Vollert (Vollert Anlagenbau, Weinsberg), Hans-Heinrich Reuter (Testing, Berlin), Mario Pfender (mbk Maschinenbau, Kisslegg), Jürgen Reiser (Intexmo, Ehingen), Wolfgang Weckenmann (Weckenmann Anlagentechnik, Dormettingen), Fabian Kohlbecker (Rampf Formen, Allmendingen), Philipp Coote (Coote Engineering, Ballygawley/UK), Harald Kniele (Kniele GmbH, Bad Buchau), Thomas Strach (Avermann Maschinenfabrik, Osnabrück), Lucas Dunne (CDS Group, Stoke-on-Trent/UK), Lars Heuwinkel (Remei-BPB, Blomberg), Klaus Holzberger (WCH, Rio Claro/Brasilien), Markus Gartner (Teka Maschinenbau, Edenkoben), Manfred Ludwig (Ludwig Feuchtemessung, Mainz), Harris Athanassopoulos (Eurobend, Nürnberg) Sven-Olaf Jung (Masa, Andernach) und Gabriele Falchetti (MCT, Bettona/Italien).
Statements, die die CEO-Doppelspitze der Messe München, Stefan Rummel und Dr. Reinhard Pfeiffer, gerne hört: „Die bauma hat in diesen herausfordernden Zeiten ein starkes Signal in die Messebranche gesendet: Die Industrien brauchen genau solche Präsenzveranstaltungen wie die bauma, auf denen Produkte erlebt und persönliche Gespräche geführt werden können.“
Zukunftsthemen im Fokus
Die bauma hat sich aber nicht nur als Geschäftsplattform präsentiert; auch in der Themensetzung wird sie ihrem Führungsanspruch gerecht. Franz-Josef Paus, Geschäftsführer Hermann Paus Maschinenfabrik GmbH und Vorsitzender des Fachbeirates der bauma, resümiert: „Wir sind hochzufrieden mit dem Verlauf der bauma. Der Zuspruch unserer Kunden und der Messegäste ist enorm. Die Messe ist geprägt durch die Themen Digitalisierung und Automatisierung, dieser Trend ist unumkehrbar.“ Das bestätigt auch Joachim Schmid, Geschäftsführer beim VDMA Baumaschinen und Baustoffanlagen: „Die Aussteller bieten Lösungen für die aktuellen Herausforderungen rund um CO2-Neutralität, aber auch dem Fachkräftemangel wird die Stirn durch Automatisierung und Digitalisierung geboten. Das ist die Zukunft, das sieht man bei den traditionellen Unternehmen und erstmalig auf der Messe auch bei fast 50 Startups.“
Die nächste bauma wird von 7. bis 13. April 2025 in München stattfinden.