Auf nach Afrika

Subsahara-Afrika wird für Unternehmen und Zulieferfirmen der internationalen Zement- und Betonindustrie immer attraktiver. Die Nachfrage nach Baudienstleistungen in den 49 Staaten südlich der Sahara-Wüste mit einer Gesamtbevölkerung von mehr als 850 Mio. Menschen ist in den vergangenen Jahren beständig gewachsen.

Eine der Lokomotiven der Region ist Südafrika mit Wachstumraten von mehr als 5% im Vorfeld der Fußball-Weltmeisterschaft 2010, für die neben den Stadien auch die Verkehrsinfrastruktur und zahlreiche Wohn- und Bürogebäude errichtet wurden. 2013 wird die Wirtschaft dort voraussichtlich um 3,4% wachsen. Aber auch in anderen Ländern des Kontinents stehen die Zeichen auf Wachstum. Für Nigeria rechnet der Internationale Währungsfonds (IWF) mit einem Wachstum von 7% im Gesamtjahr 2013, für Äthiopien mit einem Wachstum von 5,5%.

Von dem Boom wollen selbstverständlich auch die Staaten der nördlichen Erdhalbkugel profitieren. Sie unterstützen die Regierungen in der Subsahara-Region bei der Entwicklung der lokalen Zement- und Betonindustrie, unter anderem mit der Organisation einer funktionierenden, modernen Qualitätskontrolle für Bauprodukte. Unterstützung, die sich langfristig für die Helfer auszahlen soll: Wenn die afrikanischen Staaten europäische Prüfnormen adaptieren und übernehmen, werden sie auch europäische Produkte und Maschinen einsetzen.

Eine der weltweit bekanntesten Produktmessen für die Bauindustrie findet vom 18. bis 20. September erstmals auch in Johannesburg statt. Der Veranstalter, die Messe München International, exportiert seinen Messe-Hit auf einen weiteren Wachstumsmarkt, nach China und Indien. Auch das ist ein Beleg für das wachsende Interesse an Subsahara-Afrika.

Ihr Christian Jahn

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