Wettbewerbsvorteile für Rohrleitungen aus Beton
Das nachhaltige Bauen ist für den Abwasser- und Kanalbau in Großbritannien zu einem Thema höchster Priorität geworden. Grund ist die neue Verpflichtung der Wasser-/Abwasserunternehmen zur Beurteilung der umweltrelevanten und sozialen Auswirkungen ihrer Tätigkeit. Diese wurde allen betreffenden Firmen von der zuständigen britischen Regulierungsbehörde OFWAT auferlegt. Seitdem zeigte sich in der Wasser- und Abwasserbranche ein wachsendes Interesse an der Frage, wie man das Konzept der Nachhaltigkeit im gesamten Sektor umsetzen könne. Die Hersteller von Betonrohren erkannten die Tragweite dieser Auflagen sehr früh und konnten bereits durch eine Reihe geeigneter Maßnahmen verschiedene Herausforderungen der Nachhaltigkeit erfolgreich bewältigen. Daher bieten Rohrleitungen aus Beton nunmehr eine wettbewerbsfähige und zugleich nachhaltige Alternative für den Frisch- und Abwasserbereich. Der vorliegende Artikel stützt sich auf eine bevorstehende Veröffentlichung der Concrete Pipeline Systems Association (CPSA; britischer Verband für Betonrohrleitungen) und liefert Argumente, welche die Nachhaltigkeit von Betonrohrleitungen stützen.
Im Hinblick auf die Nachhaltigkeit weisen Betonrohrleitungen eine Reihe von Wettbewerbsvorteilen auf, von denen die Hersteller profitieren können. Diese erstrecken sich auf eine breite Palette von Nachhaltigkeitsmaßnahmen, die nachfolgend dargestellt sind.
Emissionen und materialgebundene Energie
Die Mehrzahl der mit Beton in Verbindung gebrachten Auswirkungen steht im Zusammenhang mit nachgelagerten Aktivitäten. Vor einigen Jahren kam man in der TESCOP1)-Studie zur Beurteilung des Lebenszyklus zu der Einschätzung, dass der Einsatz von Zement einen Anteil von mehr als 70% der...