Modifizierter Mörtelschnelltest zur Prüfung
des AKR-Dehnungspotenzials
Die direkte Prüfung der betonschädigenden Alkali-Kieselsäure-Reaktivität (AKR) erfordert in der Regel einen hohen Zeitaufwand, da die Betonproben mehrere Monate in einer Nebelkammer gelagert werden müssen. Zur Verkürzung dieser Prüfzeit wurde am WTI Unterwellenborn ein modifizierter Mörtelschnelltest zur Ermittlung des im Beton vorhandenen AKR-Potenzials entwickelt. Dieser neue Test wurde über Versuche mit dem vom DAfStb empfohlenen Verfahren [1] abgeglichen.
Zur Untersuchung der AKR in Bauwerksbetonen und der Alkalireaktivität in Frischbetonen sowie bei Verwendung verschiedener Zusatzstoffe, Zemente u.a. wird bislang nur die verwendete Gesteinskörnung herangezogen. Die Wirkung der jeweils eingesetzten Zemente wird in Verbindung mit deren Alkaligehalt sowie deren puzzolanischen Bestandteilen eingeschätzt. Eine direkte Prüfung des AKR-Potenzials im erhärteten Beton erfolgt dabei über die vom DAfStb herausgegebene „Empfehlung für die Schadensdiagnose und Instandsetzung“ [1] von Bauwerksbeton. Dazu werden Bohrkerne aus dem Bauwerk entnommen und in...