Starke bauma 2010 könnte Stimmungswende unterstützen

Positive Markttendenzen für den Baumaschinensektor

Wunder dürfe man 2010 nicht erwarten, aber „wir hoffen, dass eine starke bauma im April diesen Jahres die für die Bau- und Baustoffmaschinenindustrie so wichtige Stimmungswende unterstützen wird“, erklärte Dr. Christof Kemmann, Vorsitzender des VDMA Fachverbandes Bau- und Baustoffmaschinen vor über 200 internationalen Fachjournalisten auf dem bauma Mediendialog.

bauma 2010 sendet positives Signal –
viele Innovationen

Die bauma ist ausgebucht und sendet damit allen Entwicklungen zum Trotz ein positives Signal. Die Messe wird zum wichtigen Gradmesser für die Lage in der Branche. Umsatzrekorde, volle Auftragsbücher und boomende Märkte gehören der Vergangenheit an. Stattdessen kämpfen viele Aussteller mit einem drastischen Nachfrage- und Umsatzrückgang. Maßnahmen zur raschen Kostensenkung seien deshalb unerlässlich und wurden von den deutschen Maschinenbauern auch ergriffen. Zugleich müssten sie sich auf die Zeit nach der Krise ausrichten. Mit Interesse wird erwartet, welche Antworten jeder einzelne Hersteller für sich gefunden habe. Kemmann geht davon aus, dass die bauma auch 2010 ihrem Ruf als Innovationsmesse wieder mehr als gerecht wird. Über 200 Bewerbungen für den bauma Innovationspreis 2010 gäben bereits einen Vorgeschmack darauf.

 

Konjunkturbarometer: Stimmung hellt sich auf

Im vergangenen Jahr sind die Auftragseingänge und der Umsatz branchenweit im Durchschnitt um rund 50% gesunken. Der aktuelle Geschäftsklimaindex und das Business Barometer des europäischen Baumaschinen-Dachverbandes CECE geben jedoch Anlass zur Hoffung. Die Mehrheit der Unternehmen geht davon aus, dass ihre Geschäftstätigkeit weiter anziehen wird. Dafür spricht, dass sich die Auftragslage der Unternehmen zum Ende des letzten Jahres wieder verbessert habe. Eine gewisse Belebung spüre man auch wieder im Anlagengeschäft: Projekte, die auf Eis lagen, würden langsam wieder angeschoben, die Anfragen nähmen zu.

 

Hohe Wachstumsraten gehören
der Vergangenheit an

Kemmann unterstrich, dass Wachstumsraten wie sie die Branche zwischen 2003 und 2008 hatte, bis auf Weiteres nicht zu erwarten seien. Dafür gäbe es vier Gründe:

» das Wachstum war in der Boomphase höher als der tatsächliche Bedarf

» die Prognosen für die europäische Bauwirtschaft sind verhalten. Mit einem nachhaltigen Wachstum wird dort erst ab 2011 gerechnet

» weltweit gesehen gibt es nach wie vor hohe Bestände an „jungen“ Gebrauchtmaschinen und die Maschinenflotten, die im Einsatz sind, sind relativ neu

» die dringend benötigten Finanzierungen durch die Banken bereiteten Probleme.

 

Langfristaussichten weltweit positiv

2010 würden die Weichen gestellt für die Zeit nach der Krise. Die Langfristaussichten für die Bauwirtschaft, die Baustoffindustrie, den Bergbau und den Maschinenbau seien weltweit gesehen positiv. Grund dafür sind laut Kemmann vor allem die rasant wachsenden Märkte
Asiens aber auch die anderer Regionen, insbesondere Brasilien. ¢

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VDMA Fachverband Bau- und Baustoffmaschinen
Lyoner Str. 18
60528 Frankfurt/Germany
Tel.: +49 69 6603-1257
Fax: +49 69 6603-2257
bub@vdma.org
www.vdma.org/construction

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