Feuerfest- und Fertigteilindustrie in Kooperation?
Die Idee ist äußerst smart: Kann man die ohnehin vorhandene Wärme / Abwärme der Feuerfestindustrie auch für die Produktion von Fertigteilen aus UHPC nutzen? Jüngste Ergebnisse haben gezeigt, dass die Wärmebehandlung von UHPC (mit z. B. 90 °C) deutliche Verbesserungen der Festbetoneigenschaften erzielt. Daran anknüpfend stellte man die Frage, wo und wie diese Wärme kostengünstig zur Verfügung stünde.
Die Feuerfest-Industrie ist mit mehr als 50 Betriebsstätten über Deutschland und Österreich verteilt; Betriebsstätten gibt es in vielen Ländern der Welt. Neben gebrannten Steinen werden von vielen Unternehmen auch sog. „Ungeformte Erzeugnisse“ wie Feuerbetone und da-raus hergestellte Fertigteile angeboten. Die Fertigteile werden in aller Regel „getempert“ ausgeliefert, mit Trocknungstemperaturen bis 350 °C. Daraus ergibt sich eine verfügbare Abwärme. Einige Feuerfestbetriebe haben zudem Schleifmaschinen für großformatige Objekte (mit denen z. B. Glaswannensteine, die ohne Mörtel versetzt...