3D-Betondruckkopf für SPI-Verfahren
Es handelt sich hierbei laut Herstellerangabe um den ersten 3D-Betondruckkopf für das Selective-Paste-Intrusion-Verfahren weltweit. Über Binder-Jet-Düsen und den neu entwickelten Druckkopf wird flüssiger Portlandzement in ein grobkörniges Sandbett gespritzt, wodurch Objekte in beliebigen Formen entstehen.
Im Gegensatz zu marktüblichen Herstellungsverfahren für Beton braucht es hier lediglich eine digitale Vorlage. Beim sog. „Contour Crafting“ (bereits bekanntes Betondruckverfahren) kann man den Beton nicht in überhängende Formen bringen und es werden aufwändige Stützstrukturen benötigt. Der von Metallconcept entwickelte Druckkopf hingegen erlaubt es, völlig frei beliebige dreidimensionale Formen und Objekte zu drucken.
Im Januar 2021 erhielt die Firma Metallconcept GmbH nach vielen Jahren der Forschung und Entwicklung das Patent für diese Neuheit – Erfinder ist Kurt Wohlgemuth, Eigentümer der obigen Firma. Beim Drucken wird kein Sandkorn verschwendet, da die benötigte Menge genau berechnet wird; eine Betoneinsparung von 30 bis zu 80 % ist möglich. Die körperliche und zeitaufwendige Arbeit bei Schalungsarbeiten – z. B. einer Treppe – fällt vollkommen weg.
Das Anwendungsfeld des neuen 3D-Druckkopfs für Beton ist sehr breit und eröffnet der Industrie viele Möglichkeiten für weitere Produkt- und Verfahrensinnovationen, z. B. Drucken von komplexen, architektonischen Strukturen, komplette Planung auf dem Computer inkl. Kabel- bzw. Rohrleitungen bei Bauelementen und direktes Drucken der digitalen Formen auf dem 3D-Drucker.
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