BFT-Fachforum WetCast ein voller Erfolg [Video]
Große Beteiligung und hohe Zufriedenheitswerte erreichte jetzt das BFT-Fachforum WetCast 2018. Mehr als 70 Fachleute aus Betonstein- und Fertigteilwerken sowie von Unternehmen der Zulieferindustrie aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Ungarn und Dänemark folgten dem Ruf ihres Branchenfachtitels BFT International nach Ulm. Erste Resonanz: die Teilnehmer waren begeistert von Organisation, Programm und Durchführung. Auch die ausgewogene Zusammensetzung des Publikums aus Vertretern von Wetcast-Herstellern und Zulieferern kam gut an.
Das BFT-Fachforum Wetcast bestand aus einem Vortragsteil am Vormittag in der Aula der Berufsfachschule für die Betonfertigteilindustrie, der Ferdinand-von-Steinbeis-Schule (FSS), und zwei Praxisvorführungen am Nachmittag in der Werkstatt der FSS – nämlich dem Herstellen einer Wetcast-Form und dem Erstellen einer Betonmischung und anschließendem Gießen eines Steins.
Thematisch deckte der Vortragsteil den gesamten Prozess der Wetcast-Produktion ab, angefangen bei den Betonzusatzmitteln, über Formen, Mischtechnik, Pigmente, Anlagentechnik bis hin zu den Unterlagsplatten. Den Auftakt machten Dr. Albert Herrmann, Christian Polzfuss und Heiko Schärtel von der Firma Sika mit ihrem Vortrag über „Das Rundum-Sorglos-Paket“ für die Wetcast-Produktion. Auf einen Überblick über die mehr als 100 Jahre zurückreichende Geschichte von Sika sowie die Unternehmensstruktur folgten eine Übersicht über die angebotenen elastomeren PUR-Gießharze für die Formenherstellung – Sika bietet Gießharze mit Shorehärte A von 30 bis 95 für die händische bzw. maschinelle Verarbeitung an – sowie Tipps für die Verwendung des passenden Trennmittels und schließlich Informationen zu Kundenanforderungen an Wetcast-Produkte und die passenden Betonzusatzmittel, mit denen die geforderte Qualität erreicht werden kann.
Trends im Bereich Wetcast
Was der aktuelle Stand in der Formentechnologie ist und welche Trends es im Bereich Wetcast gibt, erklärten anschließend Jürgen Reiser und Jürgen Steiger von der Firma Intexmo. Ihre Vorträge umfassten einen Überblick über die aktuellen Einsatzgebiete von Wetcast-Produkten in der Gestaltung von Garten-, Landschafts- und Verkehrsflächen, über die verschiedenen Typen von Formen und Formenaufnahmen und schlossen ab mit zahlreichen Beispielen für Trendprodukte, angefangen bei langformatigen Platten mit Travertin-Optik, über Elemente mit Holzoptik, Sichtbetonobjekte mit glatten Oberflächen, Blockstufen bis hin zum Pool-Edger.
„Die Mischung macht’s – Qualität beginnt beim Mischen“ – das war der Titel des Vortrags von Dirk Heuer, Geschäftsbereichs-Manager Baustoffe bei der Maschinenfabrik Gustav Eirich. Ausgehend von den Anforderungen der Wetcast-Hersteller an den Beton und die Qualität der späteren Produkte, wie gute Verarbeitbarkeit, hohe Frühfestigkeit oder hohe Oberflächengüte und Detailtreue, zeigte Heuer auf, welche Vorteile Eirich-Mischtechnik hat und wie die zuvor genannten Anforderungen damit erreicht werden.
Herausforderung „wiederholbares Farbergebnis“
Dass das Einfärben und vor allem das Erreichen eines wiederholbaren Farbergebnisses bei der Produktion von Betonwaren und noch mehr von Wetcast-Produkten eine echte Herausforderung ist, wissen die Hersteller nur zu gut. Jedes Unternehmen baut sich über Jahre Know-how in diesem Bereich auf und hütet dieses dann entsprechend. Auch wenn bereits viel Wissen in den Unternehmen vorhanden ist, konnte Dr. Jörg Zimmer von der Venator Pigments GmbH mit seinem Vortrag „Zielsichere Einfärbung mit Farbpigmenten“ noch einmal viele Details in Erinnerung rufen, wie z. B. Unterschiede sowie Vor- und Nachteile von Eisenoxid- und Kohlenstoff-Pigmenten, und zahlreiche Tipps für das Erreichen wiederholbarer Farbergebnisse geben.
Volker Nusser, Produktmanager Slabflex bei der BFS Betonfertigteilesysteme GmbH, zeigte in seinem Vortrag „Wetcast und Maschinentechnik“ an konkreten Kunden- und Projektbeispielen auf, wie individuell die Automatisierungslösungen für die Herstellung unterschiedlicher Produkte und für die jeweiligen Kundenanforderungen sein können.
Praxisvorführungen in der Werkstatt
Im ihrem abschließenden Vortrag ging Kathrin Wunder von Peri ein auf den Einfluss der Unterlagsplatten auf den Prozess der Steinherstellung und auf die Qualität des Endprodukts. Außerdem zeigte sie die Vorteile der Peri-Sperrholzplatten für die Wetcast-Produktion auf, wie z. B. geringes Eigengewicht, minimale Durchbiegung, Langlebigkeit oder Nachhaltigkeit. Und schließlich rechnete sie den anwesenden Wetcast-Herstellern beispielhaft vor, wie sie durch den Einsatz von Sperrholzplatten mit der passend berechneten Stärke Kosten einsparen können.
In der Werkstatt sahen sich die Teilnehmer anschließend die beiden Praxisvorführungen an – Christian Polzfuss bereitete zunächst die Gießharzmischung auf und goss dann damit eine Wetcast-Form. Im Eirich-Mischer mischten dann Heiko Schärtel und Dirk Heuer die Betonmischung für das anschließende Gießen eines Wetcast-Steins vor.
Unterstützt wurde die Veranstaltung von den Premiumpartnern BFS, Eirich, Intexmo, Peri, Sika und Venator sowie von den Partnern und Förderern Remei, Rhein-Chemotechnik, Schwenk und Wittekind, denen der Veranstalter an dieser Stelle noch einmal herzlich dankt. Genauso dankt das BFT-Team der Ferdinand-von-Steinbeis-Schule für die tatkräftige Unterstützung.
Ein Video der Veranstaltung wird ab Mitte Dezember 2018 auf der Website der BFT International zu finden sein.
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