Einzigartige Kombination von Familientradition und konsequent gelebter Innovationskultur

Beim Familienunternehmen Beton Kemmler GmbH hat sich im Bereich der Stahl- und Bewehrungsverarbeitung über die Jahre ein vertrauensvolles Verhältnis mit der Progress Group, dem führenden Maschinen- und Anlagenlieferanten für die Betonfertigteil- und Stahlverarbeitungsindustrie, entwickelt.

Der schwäbische Mittelstand hat sich über die Jahrzehnte seinen ganz eigenen Ruf als Gütesiegel der deutschen Wirtschaft erarbeitet. Die in Tübingen bei Stuttgart ansässige Kemmler Unternehmensgruppe hat es geschafft, durch eine außergewöhnliche Kombination von Familien-Unternehmertum und einer konsequent gelebten Innovationskultur ein besonderes Erfolgsmodell mit einem hervorragenden Ruf weit über Süddeutschland hinaus zu schaffen.

Teil dieser Innovationskultur ist nicht nur das firmeninterne Streben nach ständiger Verbesserung, sondern auch die enge Zusammenarbeit sowohl mit Kunden als auch Zulieferern und Partnerunternehmen. Bei Beton Kemmler hat sich im Bereich der Stahl- und Bewehrungsverarbeitung über die Jahre ein vertrauensvolles Verhältnis mit der Progress Group, einem der führenden Maschinen- und Anlagenlieferanten für die Betonfertigteil- und Stahlverarbeitungsindustrie, entwickelt.

Mehr als 130 Jahre Firmengeschichte

Die Wurzeln der Kemmler Unternehmensgruppe gehen auf Michael Pflumm zurück, der 1885 in Dußlingen vor den Toren Tübingens eine Pulvermühle erwarb und diese zur Betonwarenfertigung ausbaute. 1908 übernahm sein Schwiegersohn Johannes Kemmler den Betrieb, bevor Dr. Hans Kemmler die Firma ab 1939 durch den Zweiten Weltkrieg und die Nachkriegszeit manövrierte. Peter Kemmler, der 1956 in vierter Generation die Nachfolge antrat, leitete eine Phase kräftigen Wachstums ein. Seit 2002 führt Dr. Marc Kemmler die Tradition seiner Familie fort und baut das Unternehmen auch durch Gründung und Zukauf weiterer Betriebe aus – dynamisch, aber zugleich solide und eigenfinanziert. Das Familienunternehmen Kemmler folgt dabei gerade nicht dem gängigen Streben nach kurzfristiger Gewinnmaximierung. Unternehmensführer Marc Kemmler erklärt: „Der Zweck unseres Unternehmens ist es, durch Leistung und Partnerschaft Stammkunden zu gewinnen. Wenn wir so denken und arbeiten, dann stellt sich auch der lebensnotwendige Gewinn ein.“

Starke Unternehmen mit hoher Innovationskraft

Heute erwirtschaften mehr als 1.800 Mitarbeiter in vier Geschäftsbereichen einen Umsatz von mehr als 400 Mio. Euro: Die Kemmler Baustoffe GmbH ist mit mehr als 23 Niederlassungen ein führender Baustoff- und Fliesenfachhändler in Süddeutschland und der größte private Baustoffhändler Deutschlands. Die Kemmler Industriebau GmbH konstruiert und montiert Dächer und Wände für Hallen im In- und Ausland, während die Kemmlit-Bauelemente GmbH Trennwandsysteme für Kunden in ganz Europa herstellt.

Bei Kemmlit werden mit bedeutenden Architekten Wandsysteme entwickelt, die für ihr Design schon mit vielen Auszeichnungen belohnt wurden. Bereits mehrere Male wurde Kemmlit in den Kreis der 100 innovativsten Unternehmen Deutschlands gewählt. Auch das vierte Standbein der Unternehmensgruppe, die Beton Kemmler GmbH, die am Standort Tübingen-Hirschau Betonfertigteile wie Massiv- und Doppelwände, Elementdecken und Treppen sowie Garagen und Rohre produziert, erhielt – zuletzt zum 4. Mal 2017 – das Gütesiegel der Top 100.

Der Kern des Unternehmenserfolgs

Edwin Binder, seit 37 Jahren im Unternehmen, ist nach einer kaufmännischen Ausbildung zu Beginn seiner Karriere zum Produktionsleiter der Beton Kemmler GmbH aufgestiegen und kennt das Unternehmen wie kaum ein anderer. Der Erfolg des Unternehmens ist in zwei elementaren Punkten begründet: Einerseits der Tatsache, dass Kemmler ein Familienunternehmen sei, bei dem die langfristige Entwicklung vor dem kurzfristigen Profit stehe.

Andererseits, die in allen Bereichen des Unternehmens präsente Innovationskultur, mit der sich das Unternehmen lange, auch vor Ort in Japan in anderen Industrien, beschäftigt hat. „Das japanische Wort Kaizen steht für eine permanente Veränderung zum Besseren“, erklärt Binder. „Wir sind bemüht, diesen kontinuierlichen Verbesserungsprozess in unser eigenes Innovationsklima zu integrieren. Wir möchten, dass die Mitarbeiter Mängel als Chancen erkennen und Optimierungen schnell vornehmen.“

Beispiele von Innovationskraft

Beispiele, die den Erfolg dieser besonderen Innovationskraft belegen, gibt es zahlreiche. „Signifikante Zeit- und Kosteneinsparungen haben wir jüngst mit unserer Prozessverbesserung bei der Materiallogistik erreicht“, führt Geschäftsführer Martin Heimrich aus. Anstelle der bisherigen Einzellager hat das Unternehmen ein Zentrallager errichtet, aus dem ein Zug die Materialien nach einem durchdachten System zu den Produktionshallen fährt. „Die Mitarbeiter erhalten so ihre Werkstoffe direkt an den Arbeitsplatz und können sich somit uneingeschränkt auf die Fertigung konzentrieren,“ stellt Binder zufrieden fest.

Kooperationen konsequent nutzen

Um Produkte weiterzuentwickeln, arbeiten interne projektbezogene Innovations-Teams bei Kemmler im engen Austausch mit anderen Fertigteilanbietern zusammen. Eines der Projekte führte jüngst zur Minimierung von Wärmebrücken in Thermowänden. Im Rahmen von Optimierungstreffen mit Schlüsselkunden, darunter Bauunternehmer und Montagebetriebe, ermittelt das Unternehmen stets weitere Optionen zur Neugestaltung von Produkten und Prozessen. So ist derzeit beispielweise ein eigener Kundenbeirat für jede Produktsparte in Vorbereitung.

Eine starke Partnerschaft mit Progress: Just in time

Im Bereich der Stahl- und Bewehrungsverarbeitung gelang es Kemmler in Zusammenarbeit mit der Progress Group, einem führenden Maschinen- und Anlagenlieferanten für die Betonfertigteil- und Stahlverarbeitungsindustrie, durch jahrelange gemeinschaftliche Optimierung der Arbeitsprozesse eine erhebliche Effizienzsteigerung in den existierenden Umlaufanlagen in der Betonfertigteilproduktion zu bewirken. Waren die Prozesse in der Vergangenheit sehr stark auf manuelle Zuarbeit und große Materiallager fokussiert, so konnte dies nach erfolgreicher Umsetzung der Werksmodernisierungen fast vollkommen abgeschafft werden. 

Just in time lautet die Devise, mit der der Umlauf für Filigrandecken als auch der Umlauf für Massivwände in bestehenden Werkshallen erst kürzlich auf den modernsten Stand der Technik gebracht wurden. Vor ca. zwei Jahren investierte Kemmler in eine flexible Bluemesh Mattenschweißanlage, die bei laufendem Betrieb der bestehenden Fertigung erfolgreich in die anspruchsvollen Platzverhältnisse integriert werden konnte. Das Ergebnis: Es sind keine Puffer-Kapazitäten mehr erforderlich, die gesamte Fertigung erfolgt just-in- time, perfekt abgestimmt auf den Bewehrungsbedarf des jeweiligen zu produzierenden Bauteils in der Umlaufanlage. Zudem wurde Anfang 2019 eine Modernisierung des bestehenden Wire Centers vorgenommen.

Langjährige Partnerschaften schaffen Vertrauen

Kemmler und Progress können auf eine langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit zurückschauen. Bereits im Jahre 2000 setzte die Beton Kemmler GmbH die erste Mattenschweißanlage in der bestehenden Doppelwandfertigung um. Binder zeigt sich zufrieden mit der Zusammenarbeit: „Progress war über all die Jahre unserer Zusammenarbeit stets schnell, flexibel, kundenorientiert und bereit für Veränderungen. Progress tickt ähnlich wie wir, sodass wir uns immer wieder für die Zusammenarbeit mit Progress entschieden haben.“

Die Zukunft moderner Bewehrungsmaschinen

Auch wenn sich Kemmler sehr zufrieden mit den umgesetzten Projekten im Stahl- und Bewehrungsbereich zeigt, „versuchen wir ähnlich wie Progress weiter als die anderen vorauszudenken“, ergänzt Binder.

Der Fokus liegt auf einer noch effizienteren Fertigung in der Zukunft, die weitere Entwicklung hin zur Fabrik 4.0, insbesondere im Bereich der Wartung. „Wenn wir mit unserem Partner eine automatisierte vorbeugende Wartung unserer Maschinen erreichen könnten“, so Binder, „hätten wir bei unserem Bestreben nach kontinuierlicher Verbesserungen einen weiteren Meilenstein erreicht. Wir sind froh, dass Progress bereits in diese Richtung denkt und arbeitet, sodass wir hoffentlich schon bald unsere gemeinsamen Ziele erreichen können.“

CONTACT

Beton Kemmler GmbH

Tübingen-Hirschau

Rittweg 35

72070 Tübingen/Germany

+49 7071 706-0

www.beton-kemmler.de

 

progress Maschinen & Automation AG

Julius-Durst-Straße 100

39042 Brixen/Italy

+39 0472 979100

www.progress-m.com

PROGRESS GROUP GmbH

The Squaire 15

Am Flughafen

60549 Frankfurt am Main/Germany

+49 69 77044044

www.progress-group.info

x

Thematisch passende Artikel:

Ausgabe 02/2017 Unitechnik

Kemmler setzt auf neuen Leitrechner UniCAM.10

Der Bauelemente- und Fertigteillieferant Kemmler Baustoffe GmbH modernisiert seine Leit- und Steuerungstechnik am Standort Tübingen. Das mittelständische Unternehmen setzt dabei auf die Expertise...

mehr
Ausgabe 11/2018

Führender Immobilienentwickler setzt neue Maßstäbe in der indonesischen Betonfertigteilproduktion

Mit einer Land Bank von mehr als 1.600 ha und Entwicklungsmöglichkeiten für die nächsten 12 Jahre ist PT Modernland Tbk. einer der führenden indonesischen Immobilienentwickler im Großraum...

mehr
Ausgabe 09/2017 DMG EVENTS/BETONTAGE

The Big 5 Dubai erstmals mit Betonfertigteil-Gipfel

Erstmals wird es im Rahmen der Messe „The Big 5“ in Dubai einen Ableger der führenden europäischen Veranstaltung für die Betonfertigteilindustrie geben, der BetonTage. Der Ableger heißt...

mehr
Ausgabe 04/2016 Vollert Anlagenbau

Betonfertigteil-Bausystem für Wohnhäuser in Chile entwickelt

Bereits in den frühen 1970er Jahren gab es Bestrebungen, das Bauwesen in Chile stärker zu industrialisieren. Damals wurde eine Zusammenarbeit zwischen der ehemaligen Sowjetunion und der chilenischen...

mehr
Ausgabe 06/2024

Familientradition und Innovation bei Alpha Beton: Investition in Modernisierung und Automation

Die Wurzeln von Alpha Beton: Tradition und technisches Know-how In den 1980er und 1990er Jahren erkannte Udo Linden, Visionär und Enkel des Firmengründers von H.P. Linden, die Unzulänglichkeiten...

mehr