Feuchtemessung mit FL-WAPP für Industrie 4.0
Anlässlich der Bauma München 2016 wurde am Messestand der Firma Ludwig eine neue Sensorgeneration präsentiert, welche neue Maßstäbe zum Thema Online-Feuchtemessung bei Schüttgütern und Mischprozessen setzt.
Das Alleinstellungsmerkmal des Sensors FL-WAPP/Industrie 4.0 ist die Parametrierung über ein Hersteller unabhängiges Endgerät (Abb. 1), da der Access-Point (Website) in der Sondenelektronik implementiert ist. Für Smartphones mit Android-Betriebssystem steht darüber hinaus eine kostenlose App zur Verfügung sowie eine Version für Tablets mit Windows-Anwendung. Die Ausgangssignale können sowohl analog als auch digital bereitgestellt werden. Der lineare Ausgang ist frei parametrierbar, und es kann auch ein Regelventil angeschlossen werden.
Kontinuierlicher Wasserdosierprozess
Somit ist in Abhängigkeit der Materialfeuchte ein kontinuierlicher Wasserdosierprozess bei Durchlauf-Misch- oder Förderprozessen möglich. Neben der analogen Ausgabe der Regelsignale kann das Ausgangssignal mittels WLAN über ein UTP-Protokoll übermittelt werden (Abb. 2). Der Sensor ist – bedingt durch seine hohe Rechengeschwindigkeit – prädestiniert, selbst unter schwierigsten Bedingungen gute Messergebnisse für die Betriebssteuerung zu liefern. Exemplarisch hierfür sind die Verarbeitung von Kleinstmengen bei Mischprozessen oder Austragsprobleme am Schüttgutsilo.
Durch die WLAN Technologie ist eine sichere Bedienung/Parametrierung außerhalb von Gefahrenbereichen gegeben. Das Montieren an schwer zugänglichen Stellen oder in großen Höhen in Bezug auf die Kommunikation mit dem Sensor ist kein Problem mehr. Um eine zügige Inbetriebnahme zu ermöglichen, steht eine umfangreiche Favoritenliste mit voreingestellten Eichkurven zur Verfügung (Abb. 3). Darüber hinaus ist der Sensor in der Lage, die Temperatur des Messmediums schnell und präzise zu erfassen.
Positive Bewertung durch sehr einfache Handhabung
Durch seine einfache Handhabung bei der Parametrierung und dem Einbinden in neue oder vorhandene Anlagen wird der FL-WAPP Sensor vom Servicepersonal und dem Anlagenbau sehr positiv bewertet. Zudem ist er zu allen gängigen Feuchtemess-Sensoren technisch kompatibel. Als messtechnische Basis dient das seit Jahren bewährte Mikrowellen-Messverfahren, das im Frequenzbereich von 433 MHz arbeitet. Es macht sich die Dielektrizitätskonstante von Wasser zu Nutze, das eine Permittivitätszahl µr 80 aufweist. Diese Zahl gibt an, wie stark sich elektrische Felder in Materialien ausbreiten. Durch die hohe Permittivitätszahl von Wasser ist das Mikrowellen-Messverfahren prädestiniert, die Feuchte von Schüttgütern zu ermitteln. Unterschiedliche Medium- und Umgebungstemperaturen haben keinen Einfluss auf die Präzision des beschriebenen Mikrowellen-Messverfahrens.
Stetig kostenfreie Updates
Bei der Verwendung dieser Technologie profitiert der Kunde von stetigen kostenfreien Updates neuester Software-Entwicklungen. Somit wird der effizienten Nutzung des Messsensors mit steigenden Ansprüchen an die Mess- und Anlagentechnik Rechnung getragen. Bereits in kürzester Zeit seit der Präsentation ist der Sensor in differenzierten Industrien bei verschiedensten Anwendungen weltweit im Einsatz und erzielt beste Ergebnisse.
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