Hochbeet aus Leichtbeton
In Zeiten in denen Supermärkte beinahe rund um die Uhr geöffnet sind und fast alles – vom Brot bis zum veganen Brathähnchen – per Mausklick bestellbar ist, bleibt das Wissen über den Anbau von Lebensmitteln oft auf der Strecke. Das findet auch Michael Barde, Rektor der Grundschule im rheinland-pfälzischen Melsbach: „Wir bepflanzen unseren Schulgarten jedes Frühjahr zusammen mit Schülern und Eltern. Der Garten wird dann von den Schülern gepflegt und die Erträge verarbeiten wir schließlich gemeinsam in der Schulküche.“
Neben dem kleinen Getreide- und Kartoffelacker, wurde der Schulgarten in diesem Jahr um ein Hochbeet erweitert. Sponsor war der regionale Leichtbeton-Hersteller KLB Klimaleichtblock mit Sitz in Andernach. Bereits ein paar Tage vor dem großen „Frühjahrsputz“ im Schulgarten wurde das Hochbeet – bestehend aus KLB-Schalungssteinen – auf dem Gelände der Grundschule aufgebaut und mit Substrat befüllt. „Wir haben den Aufbau vor Ort übernommen“, so KLB-Geschäftsführer Andreas Krechting. „Generell kann jeder Zuhause relativ einfach sein eigenes Hochbeet bauen.“
Optimale Höhe
Das Praktische an der Konstruktion: Die verwendeten Schalungssteine aus Leichtbeton werden in mehreren Reihen übereinander aufgebaut. So kann die Höhe des Hochbeetes problemlos auf die Größe der jeweiligen Nutzer abgestimmt werden. Wichtig ist beim Aufbau zunächst, eine ebene Fläche aus Lava oder Splitt anzulegen, damit die Außenwände auf einem stabilen Untergrund in Waage stehen.
Für ein Hochbeet mit den Maßen 1 x 1,50 m – wie im Melsbacher Schulgarten – werden je Lage 14 KLB-Schalungssteine benötigt: je acht End- und sechs Normalsteine. Beim Aufbau ist vor allem auf rechtwinklig ausgebildete Ecken zu achten. Die weiteren Lagen bis zur gewünschten Höhe werden dann im Versatz aufgebracht. „Zur Verbesserung der Stabilität haben wir die drei Steinlagen in Melsbach komplett mit Lava-Granulat befüllt“, sagt Krechting. Schutz vor unerwünschten Nagern bietet schließlich ein Drahtgitter am Boden des Beetes, welches zusätzlich mit durchlässigen Rasengittersteinen ausgelegt wurde. Zur Isolierung dient eine Noppenfolie, die auf der Innenwand des Beets angebracht ist. Bei der anschließenden Befüllung des Hochbeetes mit Substrat ist zu beachten, dass die unterste Schicht – zur Vermeidung von Staunässe – aus besonders durchlässigem Material bestehen sollte. Passend ist beispielsweise Lava-Granulat. Die mittlere Schicht wird mit Gartenabfällen und Grünschnitt aufgefüllt. Dieser gewährleistet in der späteren Pflanz- und Wachsphase nicht nur zusätzliche Nährstoffe, sondern gibt auch die sogenannte Verrottungswärme nach oben ab. Die obere Schicht wird schließlich aus Pflanzerde oder bestenfalls aus speziell geeignetem Lava-Bims-Substrat gebildet.
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