Innovation: Siporit
Die Qualität der Betonrandzone ist entscheidend für die Haltbarkeit eines Bauteils, insbesondere beim Einsatz von Bewehrungen. Umwelteinflüsse wie das Eindringen von Wasser und CO2 rufen Bewehrungskorrisionen als Folge der Carbonatisierung hervor. Das kann schwerwiegende Schäden am Bauteil nach sich ziehen. Neubauten erhalten immer häufiger gestalterische Elemente durch Sichtbeton und auch der Fokus auf Individualisierung nimmt zu. Beispielsweise in Schulen oder öffentlichen Gebäuden werden so Akzente gesetzt. Gleichzeitig sind diese Gebäude anfällig für Schäden durch Graffiti, Abrieb oder Verschmutzung, die sich nur schwer oder gar nicht entfernen lassen. Die Firma Kurz hat Siporit, eine neuartige Transferbeschichtung für Frischbeton, entwickelt, die laut Hersteller den Beton vor äußerlichen Einflüssen und Verschmutzungen schützt, wodurch der Beton langlebiger, Ressourcen schonender und somit nachhaltiger wird.
Das Produkt erschafft eine weitestgehend porenfreie Betonoberfläche. Die Versiegelung schützt den Beton dabei nicht nur vor dem Eindringen von Wasser, sondern auch vor dem Austrocknen, Ausblühen und vor Frost. Dadurch werden die Betonbauteile widerstandsfähiger. Des Weiteren können Verschmutzungen ohne großen Aufwand abgewischt werden, verspricht die Firma Kurz. Die Applikation der Oberflächenbeschichtung erfolgt während des Betonierens. Dafür wird Siporit in die Schalung eingelegt, in die der Beton anschließend gegossen wird. Nachdem der Beton ausgehärtet ist, kann die Schalung entfernt werden. Durch den Einsatz des Produktes entfällt laut Hersteller die Reinigung der Schalung, sowie der Einsatz von Schalungsöl. Das Trägermaterial kann bei Bedarf als Transport- und Lagerungsschutz auf der Betonoberfläche verbleiben und vor Ort auf der Baustelle abgezogen werden. Da die Beschichtung den Beton vor Umwelteinflüssen schützt, ist es denkbar, dass eine geringere Betondeckung realisiert werden kann. Durch diese Reduzierung und die Erhöhung der Langlebigkeit von Betonbauteilen, ist eine Einsparung der CO2-Emissionen denkbar. Siporit befindet sich derzeit in der Phase der finalen Entwicklung und Vorbereitung zur Markteinführung.
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