JFI-Verfahren für Innovationspreis nominiert
Das JFI-Verfahren, eine in 2012 patentierte Innovation von Sommer Anlagentechnik und SAA Engineering, ermöglicht eine voll automatisierte hochpräzise Fertigung von mehrschichtigen Betonelementen bei hoher Flexibilität und Produktivität und ist für den bauma Innovationspreis 2013 nominiert.
Bisher erfolgte die Herstellung mehrschichtiger Betonelemente weitgehend manuell, was den bis jetzt eher geringen Marktanteil begründet. Die Herstellung von Sandwichelementen mit einer vorgesetzten Fassadenverkleidung aus Klinker, Fliesen, Kunst- und Naturstein ist personalintensiv und unflexibel.
Wettbewerbsfähigkeit von Betonfertigteilen verbessert
Das neue Verfahren wurde für die Anforderungen des russischen Markts entwickelt. Es wird aber aufgrund der erheblichen Vorteile bei der Herstellung von hochwertigen Fassadenelementen weltweit die Marktanteile von Betonfertigteilen erhöhen. Mitte 2013 soll die weltweit erste Anlage mit der energieeffizienten, hochproduktiven und Ressourcen schonenden Technologie in der Region Moskau in Betrieb genommen werden. Ein weiteres Werk wird zum Ende des Jahres die Produktion aufnehmen.
Neue Anwendungsgebiete bei der Herstellung von komplexen Betonfertigteilen werden eröffnet, und unterschiedliche Bauvorhaben können wirtschaftlich umgesetzt werden. Energie- und Materialkosten werden reduziert, zum Beispiel durch Einsparung von Kunststoffmatrizen und Isoliermaterial. Durch den möglichen Einsatz unterschiedlicher Fassadenverkleidungsmaterialien wie Stein, Stahl, Aluminium, Keramik oder Photovoltaikelementen wird die technische und ästhetische Qualität der Bauvorhaben deutlich verbessert.
Durch die vollautomatisierten, CAD-gestützten Produktionsabläufe wird die Wirtschaftlichkeit des Herstellungsprozesses erhöht und die Arbeitsbedingungen in den Betrieben verbessert, ebenso wie die Wettbewerbsfähigkeit der Betonfertigteile gegenüber Ortbeton.
Neuentwicklungen umgesetzt
Beim Produktionsverfahren zum Auftragen einer Fugenmasse wird diese automatisch auf der Oberfläche der Fertigungspalette in einem Gitterraster entsprechend der CAD-Planung aufgebracht. Die Fassadenelemente können lagefixiert und zu den Schalkanten sowohl Abdichtung als auch Toleranzausgleich ermöglicht werden.
Bei einem weiteren Produktionsverfahren werden die Fassadenverkleidungselemente (Fliesen, Klinker, etc.) automatisch einer Transport- und Schneideanlage zugeführt und mit einem Roboter exakt auf den Fertigungspaletten positioniert.
Darüber hinaus wurde ein Produktionsverfahren entwickelt, das ein automatisches Zuführen, Zuschneiden, Bohren, Positionieren der Isolierschicht und ein automatisches Setzen der Wandverbinder ermöglicht. Ein Setzroboter positioniert die Platten auf der frisch betonierten Vorsatzschicht und setzt anschließend die Wandverbinder in den Frischbeton.
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