KANN und PERI Pave – starke Partner für den gemeinsamen Erfolg
Die Auswahl von Unterlagsplatten für die Betonsteinproduktion trifft die Kann Baustoffwerke GmbH nach gründlichem Materialtest und der Maxime: Jede Anlage erhält die optimale Individuallösung. Seit 2007 konnte PERI Pave bei der Entscheidung des Bendorfer Unternehmens für das optimale Brett bereits mehrfach punkten. Inzwischen sind die bewährten Multiplexplatten mit der hochabriebfesten Kunststoffbeschichtung erste Wahl für insgesamt 13 Anlagen in neun Niederlassungen von KANN. Nachfolgend einige Erfahrungen aus dem Werk im brandenburgischen Mittenwalde.
Mit einem Ausstoß von gut 250.000 t jährlich betreibt einer der führenden deutschen Herstellern dort sein aktuell leistungsstärkstes Betonsteinwerk. Produziert wird ganzjährig im 3-Schicht-Betrieb, die gesamte Fertigung auf zwei Masa-Anlagen ist aufgrund der großen Durchsatzmengen für einen reibungslosen Ablauf der Prozesskette ausgelegt. So versteht sich der Wechsel der Unterlagsplatten zum einen als Maßnahme zur Steigerung der Produktivität und zum anderen als Garant für die hochwertige Qualität der Betonwaren.
Kern-Stärken
Die Mittenwalder arbeiten seit 2013 und 2014 mit PERI Pave-Unterlagsplatten, die bis heute jeweils bereits über 750 Takte absolviert haben. Das Plattenformat beträgt 1400 x 1050 x 48 mm, dabei stehen dem relativ geringen Eigengewicht von 52 kg teils hohe Auflasten gegenüber. Die Plattendicke hat PERI individuell für den maximalen Lastfall dimensioniert.
Vor der Umstellung verwendete das Werk Weichholz- und Hartholzbretter. Den Vergleich hierzu und zu weiteren Plattenarten kann Werkleiter Mirko Adam nach eingehenden Tests und mehrjähriger Praxis nun ziehen: „Technisch überzeugt die PERI Pave durch die sehr gleichmäßige Vibrationsübertragung aufgrund der Homogenität der Multiplexplatte“, so Adam.
De facto zeichnen sich die Unterlagsplatten durch ihre besonders hohe und gleichförmige Steifigkeit aus. Ursächlich ist die Konstruktion aus 1,4 mm dicken Birkensperrholzfurnieren, die kreuzweise zueinander verleimt werden. Hieraus resultiert höchste Formstabilität, die eine effektive und gleichmäßige Übertragung der Rüttelkräfte während der Verdichtung sicherstellt.
Den praktischen Unterschied macht Adam an der Herstellung von Betonsteinen unter identischen Produktionsbedingungen fest. Das Ergebnis: Die Steindicke auf PERI Pave war im Vergleich zu Weichholzplatten stets deutlich geringer, das Betongefüge entsprechend dichter. Infolgedessen konnte das Werk Rüttelkräfte drosseln, Taktzeiten verkürzen und Rohstoffmaterial einsparen. Darüber hinaus wirkt sich die Reduzierung der Vibrationsenergie vorteilhaft auf die Lebensdauer der gesamten Anlagentechnik sowie auf die Energiekosten aus.
Als weiteren Pluspunkt neben dem guten Verdichtungsergebnis nennt der Werkleiter die Belastbarkeit der PERI Pave. Den Maßstab legt Adam bei den Schwergewichten der Produktion an. Dabei addieren sich neun Tiefborde á 1.000 mm Kantenlänge zu rund 630 kg Auflast je Unterlagsplatte. Die maximale Durchbiegung nach Langzeitbelastung ist bei PERI Pave derart gering, dass Adam diese Thematik kurz mit „Keine Probleme!“ abschließen kann.
Entscheidend für das beachtliche Tragverhalten sowohl im Längs- als auch im Quertransport ist wiederum der äußerst stabile wie biegesteife Multiplexkern. Hohe Belastbarkeit bedeutet zudem geringere Plattendicken und Gewichtseinsparungen, die dem gesamten Produktionsablauf zugutekommen.
Schutz für langfristig gleichbleibende Qualität
Die Unterlagsplatte verfügt über eine speziell entwickelte, hochabriebfeste Polypropylen-Beschichtung. Den harten, aber schlagzähen Kunststoff haben Spezialisten von PERI eigens für die robuste Anwendung im Betonsteinwerk entwickelt, so auch hinsichtlich der Resistenz gegen chemische Inhaltsstoffe in Trennmitteln und Stein-Imprägnierern. Die fugenfreie Beschichtung sorgt vor allem für makellose Steinrückseiten, Ziehbleche sind hierfür nicht erforderlich.
Die Plattenkanten sind grundsätzlich diffusionsoffen, werden jedoch zum Schutz gegen größere Wassermengen wie etwa im Fall gewaschener Betonprodukte mit Acryllack behandelt. Somit ist sichergestellt, dass der Plattenaufbau nicht unkontrolliert Wasser aufnimmt und aufquillt, aber Feuchtigkeit kontinuierlich ausdiffundieren kann.
Die einzelnen Schichten der Multiplexplatten sind im Übrigen wasser- und kochfest verleimt, was PERI über die gesamte Einsatzdauer gewährleistet. Die Herstellung erfolgt bei einem der weltweit führenden Spezialisten für Sperrholzprodukte, der finnischen Firma UPM. Für den Sperrholzkern kommt ausschließlich Birkenholz hoher Dichte aus PEFC- oder FSC-zertifizierter, nachhaltiger Waldwirtschaft zum Einsatz.
Fazit
Zusammengefasst überzeugt PERI Pave durch das optimale Zusammenwirken von Rüttelkraftübertrag, Steifigkeit, Tragfähigkeit, Ebenheit und der Oberflächenbeschichtung, Hiermit erzielt das Unternehmen KANN gute Resultate. Einen weiteren Grund nennt Einkaufsleiter Carsten Märker: „Neben den technischen Eigenschaften zählt letztlich auch die Wirtschaftlichkeit. Hier haben wir mit PERI Pave sehr gute Erfahrungen gemacht.“
Ausblick auf Neuheit
Die Produktstärken in Technik und Effizienz bilden die Grundlage für die langjährige Zusammenarbeit mit Unternehmen wie KANN. Produktmanagerin Kathrin Wunder von PERI: „Zufriedene Kunden sind für uns der entscheidende Faktor. Unser Ziel sind langfristige Kooperationen, in denen wir Hand in Hand Lösungen entwickeln, die auf gemeinsamen Erfolg ausgelegt sind. Wir bieten unseren Kunden Produkte und Serviceleistungen, die auf großer Praxisnähe basieren, da sie zusammen mit dem Anwender entwickelt wurden. Denn die Unterlagsplatte ist nicht nur Transportmedium, sondern vielmehr ein entscheidender Produktionsfaktor für die Stärkung des Kundenerfolgs“, so Wunder.
Die neueste Entwicklung kündigt PERI zur bauma 2019 kommenden April in München an: die PERI Pave – Generation 2.0. Neu ist die modifizierte Kunststoffbeschichtung mit integrierter Trennwirkung gegen Anhaftungen von Beton und Acrylaten bei ansonsten unverändert hohen technischen Eigenschaften. PERI präsentiert die Innovation vom 08. bis 14. April in Halle FN.719.
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Über KANN
Das 1927 gegründete Familienunternehmen produziert heute an 21 Standorten in ganz Deutschland. Das neueste Werk in Kaltenkirchen wurde im Mai 2018 in Betrieb genommen, nachdem im Jahr zuvor ein neues Plattenwerk in Urmitz eröffnet wurde. Insgesamt arbeiten deutschlandweit über 900 Mitarbeiter für das Unternehmen. Das umfangreiche Sortiment umfasst neben Tiefbauprodukten vor allem hochwertige Pflaster- und Gartensteine. Die Produkte werden über den Baustoffhandel deutschlandweit sowie in angrenzende Nachbarregionen und –länder vertrieben, wie BeNeLux, Schweiz, Österreich und Frankreich.
Über PERI
Mit einem Umsatz von 1,48 Mio. Euro im Jahr 2017 ist PERI international einer der größten Hersteller und Anbieter von Schalungs- und Gerüstsystemen. Weltweit bedient PERI mit rund 8.700 Mitarbeitern, 70 Tochtergesellschaften sowie mehr als 140 Lagerstandorten seine Kunden mit innovativen Systemgeräten und umfangreichen Serviceleistungen rund um die Schalungs- und Gerüsttechnik. Ein wichtiger Geschäftsbereich beinhaltet Schalungsplatten für den Einsatz auf Baustellen, sowie Sonderprodukte für diverse Industrieanwendungen. Seit nunmehr rund 20 Jahren bietet das Unternehmen mit dem Produkt PERI Pave eine stabile und langlebige Unterlagsplatte für die Betonsteinindustrie.