Kragplattenanschlüsse für repräsentativen Bürokomplex
Direkt neben der Haltestelle „Ohligsmühle“ der Schwebebahn in Wuppertal entstand ein repräsentativer Gebäudekomplex mit einer Brutto-Geschossfläche von ca. 18.000 m². Das fünf- bis sechsgeschossige Bauwerk besteht aus versetzt angeordneten Gebäudeflügeln. Die plastisch geformten Sichtbeton-Fertigteilelemente und die bodentiefen Fenster prägen das moderne Erscheinungsbild.
Profilierte Sichtbetonfassade mit Tragfunktion
Der Neubau des Büro- und Geschäftsgebäude stellte besondere Herausforderungen an die Planung. Die aufwendige Konstruktion der profilierten Sichtbetonfassade, bestehend aus vorgefertigten Pfosten und Riegeln, übernimmt in diesem Fall eine tragende Funktion. Dies ermöglichte den Verzicht auf Randstützen im Gebäudeinneren und führte somit zu einer Vergrößerung der Nutzfläche und mehr Flexibilität im Raumkonzept.
Aufgrund des statischen Systems der Konstruktion rückte ebenfalls der erforderliche Wärmeschutz in den Blickpunkt. Da hier kein auskragendes Bauteil wie beispielsweise ein Balkon thermisch vom Wohnraum des Gebäudes getrennt wird, musste in diesem Fall die Decke von der Fassade entkoppelt werden. Dies konnte mit den Egcobox Kragplattenanschlüssen aus dem Hause Frank sehr gut gelöst werden.
1.200 Sonderelemente mit umlaufendem Brandschutz
Die Komplexität der Konstruktion der Fassade stellte an alle Beteiligten in der Planung und Ausführung hohe Anforderungen. Die Verbindung der Decke an die Fassade erfolgte lediglich punktuell am Schnittpunkt des Pfosten-Riegel-Systems, was zu unterschiedlichsten statischen Anforderungen an die Egcobox führte. Die spezielle Geometrie, die bauseitige Bewehrungsführung und die Verbindungsstellen der Pfosten und Riegel erforderten ein großes Maß an Genauigkeit in der Planung und in der Fertigung der Egcobox-Elemente sowie eine intensive Zusammenarbeit der Frank-Anwendungstechniker mit dem Tragwerksplaner.
Die insgesamt über 1.200 Egcobox-Sonderelemente mit einer Dämmfugenbreite von 120 mm und einem umlaufenden Brandschutz erhielten zudem eine Kennzeichnung nach Bauteilen, um Verwechslungen beim Einbau im Fertigteilwerk zu vermeiden und den Produktionsablauf zu vereinfachen.