MCT Italy feiert seine ersten 55 Jahre
Lamberto Marcantonini gründete seine Firma im Jahr 1967 im historischen Etruskerdorf Bettona in Zentralumbrien, Italien.
Das Unternehmen firmierte zunächst unter A.E.I. (Automazioni Elettriche Industriali) und war in einem winzigen gemieteten Büro im Dorf untergebracht. Zwei Jahre später hatte man bereits vier Mitarbeiter und in der Produktion wurden drei Mischanlagen hergestellt; nach vier Jahren stellte die Firma bereits ihre brandneuen Lösungen im Ausland vor. Heute ist MCT Italy (heutiger Firmenname) ein weltweit führendes Unternehmen im Bereich Mischanlagen für die Betonproduktion sowie Betonverteiler.
Seit seiner Gründung hat sich das Unternehmen mit der Komplexität von Produktionsabläufen sowie Betontransport und -verteilung beschäftigt und für die Kunden integrierte und maßgeschneiderte technische Anlagen mit Blick auf die jeweiligen Zielsetzungen entwickelt.
In den vergangenen 55 Jahren galt die wissenschaftliche Berufung des Gründers Lamberto als Orientierungspunkt für all seine Mitarbeiter und Kollegen, die von ihm gelernt haben, jede Herausforderung mit Beharrlichkeit und Unerbittlichkeit zu meistern.
Heute hat sein Sohn Andrea Marcantonini das Steuer fest in der Hand und führt MCT mit stolzem Blick auf die außergewöhnliche Unternehmenserfahrung entschieden weiter. Mit kundenspezifischen technischen Lösungen plant er für eine zunehmend internationale und leistungsfähige Zukunft.
Zurück zur Geschichte
Wie kann man ein in so kurzer Zeit erreichtes so großartiges Ergebnis erklären? Die Initialzündung lieferte, nach eigenen Worten von Lamberto, Voltas Batterie in einem kleinen Experiment in der Schule, das der noch sehr junge Lamberto zu Hause wiederholte.
Der bizarre Impuls, den Volta erzeugen konnte, erwies sich als eine revolutionäre Erfindung und für den Gründer von MCT Italy war es der allererste Funke hin zum heutigen großen Firmengelände.
Die Meilensteine seiner Karriere als Unternehmer sind weithin bekannt: Der gute Ruf des Fabrikats konnte in den frühen 1970er Jahren sowohl in Italien wie auch Europa dank glücklicher Eingebungen, die zu bedeutenden Innovationen führten, aufgebaut werden. Als erstes beispielsweise im Jahr 1974: Damals war das Unternehmen in Italien Vorreiter bei der Entwicklung von Betonmischanlagen mit volumetrischer Zuschlagstoffdosierung und machte damit den gesamten Ablauf effektiver.
Im Jahr 1976 exportierte Marcantonini dann seine erste Anlage ins Ausland: Kenitra in Marokko war die erste Destination für das Exportabenteuer, schon bald gefolgt von Thailand und der Schweiz.
Durch den Wechsel von der elektromechanischen zur elektronischen Automatisierung kam es noch im selben Jahr zu einer weiteren bedeutenden Innovation im Produktionsprozess. Technologische Fortschritte gekoppelt mit weltweit wachsendem Ansehen zahlten sich durch stetige Auslandsverkäufe aus, so auch im Iran, Irak, Frankreich, Saudi Arabien und dem Jemen.
Gegen Ende der 1980er Jahre konnten zwei Hauptziele erreicht werden: Die erste Anlage wurde in die USA verkauft, was anschließend zu blühendem Wachstum im amerikanischen Markt führte; und zweitens die Entwicklung einer großen Betonmisch- und Transportanlage in Umbrien mit 8 selbstfahrenden Kübeln, 5 Betonierkübeln und Betonverteilern über Halbportal.
Ab den 1990er Jahren bestand die Herausforderung dann darin, immer komplexere Anlagen zu konzipieren, um den unterschiedlichen Kundenbedürfnissen gerecht zu werden, schlüsselfertige Projekte und kundenspezifische Lösungen anzubieten, aber auch Partnerschaften mit weltweit führenden Herstellern in den Bereichen Betonfertigteile, Spannbeton, Mauerwerk sowie Betonsteinerzeugnisse zu schließen.
Das neue Jahrtausend
Das neue Jahrtausend brachte neue Herausforderungen für das Unternehmen mit sich, das immer großes Augenmerk auf Automatisierung legte und Pionierarbeit im Bereich Fernunterstützung und Fernwartung bereits seit 1994 leistete, als die erste Anlage mit einem Verwaltungs- und Verteilungssystem über eine Software unter Windows-OS realisiert wurde.
Im Jahr 2004 konnte MCT seine bisher komplexeste Anlagenstruktur verwirklichen: Dazu gehörten 16 Zuschlagstoffbehälter, 4 Mischer, Farbverteiler, Faserverteiler, 6 selbstfahrende Kübel, 1000 m Schienen mit Weichen, 6 Betoniereinrichtungen, 2 Betonierkübel, einschließlich zwei- und vierradangetriebene Kübel mit Elektromotor und Zahnriemenantrieb. Auf einen bedeutenden Erfolg für den italienischen Markt folgte direkt der nächste: Ein neues zentrales Zementlager mit riesigen Vertikalsilos, die extremen Witterungsbedingungen unterlagen, wie beispielsweise 220 km/h Wind und sehr niedrige Temperaturen in einem hochseismischen Gebiet in Island.
Durch diese bedeutenden Erfolge in Verbindung mit dem wachsenden Bedarf im amerikanischen Markt war die Eröffnung einer US-Niederlassung ein geradezu selbstverständliches Ereignis: So wurde die MCT Group im Jahr 2007 in den USA gegründet. Nächster Schritt war natürlich, auf dem noch verbliebenden Kontinent Australien Fuß zu fassen, was dem Unternehmen im Jahr 2011 auf seine Art gelang: So werden heute auf einigen von MCT exportierten und realisierten Anlagen Betonfertigteile für den Bau von U-Bahnen in Perth, Sydney und Melbourne hergestellt.
Das Jahr 2016 markiert einen weiteren Wendepunkt für MCT Italy: Es ist genau das Jahr, in dem man erstmals die komplett vom eigenen technischen Büro entwickelte neue CompuNet-Software in die Anlagen einbaute. Diese innovative Software sollte das eigentliche Herzstück des Unternehmenskonzepts werden.
Vision und Mission
Das Unternehmen wurde stets von einer großen Leidenschaft angetrieben sowie dem Engagement, solide Geschäftsbeziehungen mit den Kunden auf der Basis von Vertrauen aufzubauen und zu pflegen. Harte Arbeit, technologische Innovationen und schlüsselfertige Projekte stellten seit jeher die Hauptleitlinien der Markenproduktion dar. Seit 1967 ist MCT Italy seinen Werten treu geblieben und ist fest davon überzeugt, dass es wichtig ist, global zu denken und lokal zu handeln. Dies hat zu starken Partnerschaften mit internationalen Pionieren der Betonindustrie geführt und zu konkretem Nutzen für die Kunden.
Andererseits wurde auch immer die örtliche Gemeinde, in der das Unternehmen und sein Werk ansässig sind, unterstützt. Spenden für Schulen, Förderung von Tourismus- und Sportveranstaltungen, aktive Beteiligung an der Ausbildung junger Talente, Schirmherrschaft von regionalen künstlerischen Initiativen: All dies sind nur Beispiele dafür, was MCT Italy seinem Heimatort und den Menschen zurückgegeben hat.
Der Grund hierfür, wie der Gründer Lamberto sagt, ist denkbar einfach: „Für ein besseres Morgen müssen wir heute hart arbeiten. Und es gibt keinen besseren Weg, eine neue Zukunft zu schaffen, als das über die Jahre erreichte mit anderen zu teilen.“