Messehalle 12 in Frankfurt am Main feierlich eröffnet
Am 25.10.2018 wurde die Halle 12 der Frankfurter Messe feierlich eröffnet. Mehr als 100 Experten, darunter Architekten des Aachener Büros kadawittfeldarchitektur, Ingenieure, Statiker und andere, tüftelten an dem 250 Mio. Euro-Projekt. In Arbeitsgemeinschaft mit Ed. Züblin AG und Engie Deutschland GmbH verantworteten die Hochbau-Experten von Max Bögl in technischer Federführung die schlüsselfertige Erstellung der neuen Messehalle, die neue Maßstäbe hinsichtlich Ästhetik, Funktionalität, Ökonomie und Nachhaltigkeit setzt.
Die Halle ist rund 248 m lang und 118 m breit, bei einer Höhe von 30 m. Verteilt auf zwei Geschossebenen bietet die neue Messehalle mit 33.600 m² Ausstellungsfläche jede Menge Platz und Raum für bis zu 23.600 Personen.
Präzisionseinhub tonnenschwerer Betonfertigteile
So anspruchsvoll die Architektur ist, so herausfordernd haben sich die Bauarbeiten innerhalb von nur zwei Jahren gestaltet – insbesondere der Transport und Einbau hunderter Betonfertigteile in verschiedensten Formen und Dimensionen. Präzise unter höchsten Qualitätsstandards gefertigt wurden sie in den Fertigteilwerken der Firmengruppe Max Bögl am Hauptsitz in Sengenthal und am Standort Gera. Bereits die Leichtgewichte darunter sind zwischen 10 und 20 t schwer. Die Giganten mit rund 27 m Länge wiegen dagegen bis zu 110 t: Spannbetonbinder, die als Hauptträger für die obere Hallenebene dienen. Ein gewaltiger Raupenkran mit einer maximalen Traglast von 600 t hob die tonnenschweren Binder präzise auf die Stützen.
Auch der Großprojektleiter der Firmengruppe Max Bögl, Georg Augsdörfer, sieht die extremen Abmessungen der Bauteile sowie die beachtlichen Montagehöhen rückblickend als größte Herausforderung des Projekts.
Fertigteile Schlüssel zum Erfolg
Im September 2017 konnte der Rohbau dann abgeschlossen werden. Resümierend konnte durch den Einsatz von Fertigteilen der Bauprozess beschleunigt werden, da die Bauteile bereits im Werk vorproduziert und just-in-time angeliefert wurden. Hätte man sich für eine Betonage vor Ort entschieden, so wären noch Schalungs- und Aushärtezeiten hinzugekommen.
Außerdem empfand Georg Augsdörfer die Zusammenarbeit der Arbeitsgemeinschaft als höchst positiv und zielführend: „Besonders an diesem Projekt war die sehr enge und effektive Zusammenarbeit in der Arbeitsgemeinschaft Bögl-Züblin-Engie. Die gesamte Bau- und Projektleitung mit bis zu 60 Personen hat über die zwei Jahre Bauzeit sehr harmonisch zusammengearbeitet.“