Neue Produktionshalle feierlich eingeweiht
Nach 54 Jahren am Gründungsstandort im Zentrum der Ortschaft Ostfildern-Ruit war es im Frühjahr 2015 soweit: Die Würschum GmbH konnte die neu gebaute Produktionshalle im Industriegebiet beziehen.
Schon seit Längerem war die Geschäftsleitung auf der Suche nach einer Möglichkeit, die gesamte Firma zu verlagern und auch endlich die Produktionsflächen zu erweitern. Im Jahre 2013 dann konnte ein 3.000 m² großes Gewerbegrundstück gekauft werden. Dieses Grundstück liegt nur rund 800 m vom momentanen Firmenstandort entfernt und ist somit innerhalb von wenigen Minuten erreichbar.
Montage von vier Anlagen gleichzeitig
Einer intensiven Planungsphase im Herbst 2013 zusammen mit dem Stuttgarter Büro „Drei Architekten“ folgte die Auswahl eines geeigneten Generalunternehmers. Die Firma Quast aus dem Siegerland erhielt den Zuschlag, da sie direkt in Ostfildern einige Referenzprojekte erfolgreich durchgeführt hat.
Die rund 500 m² große und vor allem hohe Halle wurde in nur sechs Monaten errichtet. Es handelt sich um eine Betonkon-struktion mit Fertigteilen und einem Betonsockel. Natürlich wollten die beiden Geschäftsführer Hubert und Volker Würschum auch eingefärbte Betonerzeugnisse einsetzen, damit die Produkte, die täglich mit den Maschinen von Würschum hergestellt werden, im Umfeld der Produktionshalle sichtbar sind. Der Betonsockel ist mit 6 % Titandioxid eingefärbt und wirkt sehr hell und freundlich. Die Außenanlagen sind mit Pflastersteinen in einem wilden Verband gepflastert. Zum Einsatz kam ein Betonstein in vier verschiedenen Größen, der in einem rotbraunen Color-Mix ausgeführt ist.
In der im Frühjahr 2015 bezogenen Halle ist nun die Abteilung für Farbdosieranlagen, eine der drei Abteilungen von Würschum, untergebracht. Die Farbdosieranlagen können bis zu 12 m lang und 6 m hoch sein, sodass mit der neuen Halle und dem Portalkran mit zwei 5-t-Laufkatzen nun optimale Produktionsmöglichkeiten bestehen: Jetzt können drei bis vier größere und zusätzlich noch mehrere kleine Anlagen parallel gefertigt werden. Vor allem besteht nun die Möglichkeit, schnell die komplette Anlage aufzubauen, um alle Funktionen durchzutesten. Das verringert die Montagezeiten und optimiert die Inbetriebnahmen erheblich.
Zweiter Bauabschnitt geplant
Durch die Verpackung und Lagerung der Dosieranlagen in der neuen Halle sowie die komplette Beladung eines Lkw in der Halle können auch Verpackung und Versand optimiert werden.
Die Produktionshalle befindet sich im rückwärtigen Bereich des Grundstücks. Auf der noch freien Fläche vor der Halle soll in den kommenden zwei, drei Jahren der zweite Bauabschnitt realisiert werden. Geplant ist ein Gebäude mit 40 m Länge und zwei Stockwerken. Im Erdgeschoss soll die leichte Fertigung einziehen, das sind zum einen Zusatzmitteldosieranlagen für die Betonindustrie, zum anderen Abfüll- und Verschließmaschinen für die chemische Industrie, die Farben- und Lackeindustrie, die Kosmetik- und Nahrungsmittelindustrie.
Im Stockwerk darüber soll die komplette Administration mit Vorführ- und Konferenzräumen auf einer Ebene zusammengefasst werden. Mit dem Abschluss des zweiten Bauabschnitts wird dann der bisherige Standort in der Innenstadt aufgelöst.
„Mit dem Umzug in unsere neue Produktionshalle sind wir einen ersten großen Schritt weiter, um optimale Produktionsprozesse zu realisieren“, sagt Geschäftsführer Volker Würschum. „Montage und Inbetriebnahmezeiten können optimiert werden. Durch die erweiterten Lagermöglichkeiten können Teile auf Vorrat gehalten und Lieferzeiten verkürzt werden. Die Vorteile für Würschum werden so auch ganz konkret in Kundennutzen umgesetzt.“