HeidelbergCement

QR-Codes aus Betonplatten

Bei der Landschaftsgestaltung rund um das Lehr- und Forschungsgebäude Mathematikon in Heidelberg lohnt es sich genauer hinzuschauen: Mit anthrazitfarbenen und mittelgrauen Betonplatten wurden Muster gelegt, die an Strich- und QR-Codes erinnern. Herkömmliche Strichcodes bestehen aus einer Abfolge von unterschiedlich dicken schwarzen Balken, QR-Codes (Quick Response-Codes) aus einer quadratischen Matrix aus schwarzen und weißen Quadraten; beide Systeme werden zur Kennzeichnung verwendet, von Waren, sodass diese besonders schnell maschinell eingelesen und gefunden werden können.

Für Pflasterung und Möblierung des öffentlichen Raums zeichnet das Büro für Landschaftsarchitektur „faktorgruen“ verantwortlich. Die großformatigen Betonplatten, die für die Gestaltung des Außenraums gewählt wurden, lieferte Lithonplus.

Die Belastbarkeit der Betonbodenplatte „Rupal“ mit einer Dicke von 14 cm und rutschsicherer Oberfläche ist laut Hersteller enorm. Außerdem verhindern angeformte Verzahnungen jede Verschiebung. Die auf Höhe geschliffenen, kalibrierten und hochwertig bearbeiteten Betonelemente sind in Heidelberg so verlegt, dass sie sicher in ihrer Bettung liegen. Das von den Unternehmen Lithonplus und Heidelberger Sand und Kies entwickelte Bettungsmaterial hebt sich durch seine speziell abgestimmte Sieblinie und die geringen Feinanteile in Bezug auf Verarbeitbarkeit und technische Leistungsfähigkeit von bisherigen Bettungsmaterialien für Pflasterflächen ab.

Maßgeschneiderte ­Musterfläche

„Es ist außerordentlich beständig und wirkt stabilisierend“, sagt Alexander Eichler, Leiter Anwendungstechnik bei Lithonplus. „Die planerischen Herausforderungen führten zu vielen Abstimmungsgesprächen zwischen den am Bau Beteiligten und dem technischen Vorverkauf“, erinnert er sich. Im Dialog konnten überraschend einfache und gleichzeitig überzeugende Lösungen für unterschiedliche Anforderungsbereiche der Außenanlage gefunden und umgesetzt werden.

Der Betonplattenhersteller arbeitete den Landschaftsarchitekten statische Belastungsannahmen für unterschiedlichste Anwendungsbereiche zu. So wurden etwa die Platten der Lieferzufahrten für die Ladengeschäfte im Mathematikon Bauteil B von der Lithonplus-Anwendungstechnik dimensioniert, die Belastungen vierdimensional hochgerechnet und freigegeben. Im Vorfeld hatte der Bauherrenvertreter vom technischen und kaufmännischen Außendienst vor Ort eine maßgeschneiderte Musterfläche zur Abstimmung erhalten. Der Verarbeiter profitierte von einer detaillierten Verlegeschulung mit persönlicher Betreuung im Werk Eggenstein. Es sind gestaltete Außenanlagen entstanden, die den hohen baukulturellen Wert des Bauwerks unterstreichen.

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