Rein mineralische Betonperfektion im Mikrobereich
Jeder Betonspezialist, Architekt oder auch Bauherr beurteilt das optische Erscheinungsbild von Sichtbetonflächen unterschiedlich, obwohl es Richtlinien und eine Einteilung in verschiedene Qualitätsklassen gibt. Es ist jedoch immer Ansichtssache, wie lebendig oder homogen sich ein Auftraggeber den Beton schlussendlich vorstellt. Ich empfehle immer, dass sich der Architekt mit den verantwortlichen Parteien zusammensetzt, um die gewünschte Betonoptik zu bestimmen und erst anschließend der Verarbeitungsfirma einen klaren Auftrag erteilt. Nur so ist für beide Seiten ein zufriedenstellendes Resultat zu erwarten.
Bei bescheidenen optischen Ansprüchen werden zur Reparatur von kleinen Schäden, wie Löcher oder Kiesnester, Standard-Reparaturmörtel verwendet, die jeder Baumeister selber hat. Bei höheren optischen Ansprüchen an den Sichtbeton werden oft Betonkosmetik-Spezialisten herangezogen, die mit eigenen Farbtinkturen, Zementpulver oder auch mit Lasuren den Sichtbeton wieder instandsetzen können.
Farbunterschiede beim Einbau durch Temperaturunterschiede, Verarbeitungsfehler oder auch nachträgliche Ausblühungen können immer passieren. Bestehende Betonkosmetik-Systeme auf Lasur- oder Farbbasis können auf Betonböden und Treppen nicht verwendet werden, da Farben und Lasuren nicht widerstandsfähig genug sind und abgelaufen werden. Mit der rein mineralischen Betonkosmetik können auch stark frequentierte Böden und Treppen nachhaltig wieder instandgesetzt werden.
Beim rein mineralischen Betonkosmetik-System wird Beton mit Beton repariert. Die Betonrezeptur ist so fein eingestellt, dass sie, wie im Vortragstitel beschrieben, im Mikrobereich sogar mit einem Spritzgerät verarbeitet werden kann. Mit dieser Verarbeitungstechnik können innerhalb kurzer Zeit große Betonflächen wieder instandgesetzt werden und dies auch in farbigem Beton.