Roberta Magarotto für Beitrag zur Betonforschung geehrt
Das Komitee zur Organisation Internationaler Konferenzen hat Dr. Roberta Magarotto, Direktorin Entwicklung bei BASF Construction Chemicals Europe, für ihren herausragenden Beitrag zum Gebiet der Betontechnologie und der chemischen Betonzusatzmittel ausgezeichnet. Die Preisverleihung fand am 15. Juli bei der Internationalen Konferenz für Fließmittel und andere chemische Betonzusatzmittel in Ottawa, Kanada, statt. Der Preis würdigt international bekannte Wissenschaftler, Ingenieure und Forscher, die einen bedeutenden und nachhaltigen Beitrag zum Themengebiet der jeweiligen Konferenz geleistet haben.
„Wir freuen uns sehr über diese Anerkennung, die zeigt, dass unsere Innovationen sowohl von unseren Kunden als auch von wissenschaftlichen Fachkreisen geschätzt werden“, sagt Philipp Kley, Senior Vice President Construction Chemicals Europe bei BASF. „Unsere wissenschaftliche Exzellenz ist die Basis für eine gute Zusammenarbeit mit unseren Kunden. Diese profitieren von unserem Know-how, mit dem wir einen Beitrag zu ihrem Erfolg leisten.“
Nach ihrem Abschluss an der Universität Ca’ Foscari in Venedig kam Roberta Magarotto 1994 zu BASF. Von Anfang an lag ihr Fokus auf Betonzusatzmitteln, insbesondere auf der Entwicklung von neuen wasserreduzierenden Polymeren und neuen Technologien für die Bauindustrie. Ihrem Team gelang erstmals die Entwicklung von wasserreduzierenden Betonadditiven auf Basis von Polycarboxylatether – eine Technologie, deren Nachfrage bis heute weltweit kontinuierlich zunimmt.
Innovationen für die Marke Master Builders Solutions
2008 wurde Roberta Magarotto Entwicklungsleiterin für Construction Chemicals Europe. Ihre Teams forschen in Laboren in Augsburg und Oldenburg, Deutschland, und in Treviso, Italien, nach neuen Bautechnologien für die Marke Master Builders Solutions. „Derzeit liegt unser Schwerpunkt auf einer neuen Generation von Fließmitteln: Sie basiert auf einer innovativen Technologie, die die Viskosität von Beton verringert und die Produktion und Anwendung erleichtert. Damit bieten wir unseren Kunden neues Potenzial für die Verbesserung ihrer Betonrezeptur“, erklärt Magarotto.
Dass sie sich für die Bauchemie entschied, war nicht von Anfang an geplant, da sie nach der Universität eine pharmazeutische Laufbahn einschlagen wollte. Als sie ein Angebot aus der Baubranche erhielt, sagte sie zu: „Obwohl die Zementwelt und ihre Derivate von außen betrachtet grau und wenig wissenschaftlich wirkten“, so Magarotto. „Aber ich hatte mich getäuscht und nach kurzer Zeit begriff ich ihre technologischen Herausforderungen, ihre Komplexität und ihre Bedeutung für die Gesellschaft. Zudem reizte mich die enge Zusammenarbeit zwischen Experten und Kunden, durch die wir deren Bedürfnisse verstehen und die Lösungen entwickeln können, die gebraucht werden.“