Säurewiderstandsfähiger, selbstverdichtender Beton für Betonbauteile im Tiefbau
Dass Beton viele Stärken hat, das wissen wir. Dass Beton eine Schwäche hat, wissen wir auch. Seine
Widerstandsfähigkeit gegenüber aggressiven Medien, insbesondere biogener Schwefelsäure ist eben diese Schwäche, der nur schwer zu trotzen ist. Aber weil Beton eben eine wesentliche Rolle in der Infrastruktur und unserem Abwassersystem darstellt, kann nicht mit Ausreden, sondern nur mit Lösungen dem Thema Nachhaltigkeit begegnet werden.
Nachhaltigkeit ist ein vom Betonwerk Bieren
gelebtes Prinzip, das bei jeder Produktentwicklung
und Prozessverbesserung besondere Beachtung findet.
So konnte bereits vor rund 10 Jahren der selbstverdichtende Beton in der Produktion eingeführt und mithilfe aufwändiger Produktionssteuerung umgesetzt werden. Dank stabiler Betonzusammensetzung konnten wir eine hohe Prozesssicherung bei gleichmäßiger Qualität realisieren.
Zu gleicher Zeit wurden bereits die Forderungen
vieler Kommunen und Gemeinden gestellt, dass das Thema der biogenen Schwefelsäure in den Kanälen und seine schädigende Wirkung auf den Beton nach Lösungen verlangte. Entgegen
der typischen Betonzusammensetzungen, die die Widerstandsfähigkeit nach dem Prinzip „wenig Zement, wenig Bindemittelleim und viel grobe widerstandsfähige Gesteinskörnung“ verbessert, entschied sich das Betonwerk Bieren, den selbstverdichtenden Beton hinsichtlich der Säurewiderstandsfähigkeit zu optimieren.
Das Ergebnis, der selbstverdichtende, säurewiderstandsfähige
Beton (kurz SVSWB) konnte bereits im Jahr 2015 eingeführt und im Jahr 2018 optimiert werden. Dank der Optimierungen im Jahr 2018 konnte die Widerstandsfähigkeit sowie Mischungsstabilität durch den Einsatz einer Gesteinskörnung mit einem Größtkorn von 32 mm signifikant verbessert werden. Die obligatorische Prüfung durch den „MPA-Performance-Test“ durch die Kiwa GmbH in Berlin, wurde
problemlos bestanden.