J. Lehde GmbH

Stahlbeton-Fertigteile stützen uraltes Kirchenportal

Der Soester Stahlbeton-Spezialist Lehde unterstützt mit Spezialanfertigungen den heimischen Steinmetz und Restaurator Markus Madeia bei der Wiederherstellung eines Grünsandstein-Kirchenportals aus dem 17. Jahrhundert. Madeia, der sich weit über die Grenzen Soests hinaus in den vergangenen 18 Jahren als Spezialist für handwerkliche Denkmalpflege einen Namen gemacht hat, arbeitet in seiner Werkstatt in Berlingsen an der Wiederherstellung des Portals der historischen Klosterkirche zu Attendorn.

„Angesprochen wurde ich von Landschaftsarchitekt Klaus Schulze, der in Attendorn ein Stadtplanungsprojekt betreut. Daraufhin haben wir uns an der entsprechenden Ausschreibung beteiligt und den Auftrag gewonnen“, berichtet Madeia. Schulze war im wahrsten Wortsinne über das Kirchenportal gestolpert. Es lag nämlich flach, in Stücken, vor dem Rathaus in Attendorn. Dort wird es nach der Restaurierung auch wieder seinen Platz finden. Diesmal allerdings aufrechtstehend.

Fertigteile als Rückgrat

Bis dahin müssen Madeia und seine fünf Gesellen in den kommenden Monaten die vorhandenen Grünsandsteinelemente mit neuen Elementen verbinden und die Übergänge herstellen. Die Stahlbetonteile von Lehde werden dabei das Rückgrat bilden. „Wir kämpfen ja um jeden Stein. Wir wollen, dass das Alter der Steine sichtbar bleibt. Deshalb machen wir keine quietschneue Disneyland-Version von dem Kirchenportal, sondern wir gehen behutsam mit dem alten und dem neuen Material um.“ Im Ergebnis werden alte Steinfragmente mit neuen Steinen fast unsichtbar verbunden, wobei die Linien und Reliefs von den Steinmetzen fortgeführt werden.

An die Stellen im alten Mauerwerk, wo ganze Steine komplett fehlen, werden neue eingesetzt. Dabei bleiben diese neuen Steine weitgehend unbearbeitet. „Es soll erkennbar bleiben, dass die neuen Steine aus dem 21. Jahrhundert sind und nicht aus dem 17. Jahrhundert“, so Madeia weiter.

Sichtbeton auf Rückseite

Auf der Rückseite wird allerdings die Stahlbetonkonstruktion aus dem Hause Lehde offen zu sehen sein. Wie eine Art Türrahmen mit Pfosten und oberem Querbalken bieten sie den Grünsandsteinen eine Halterung und werden - wie bei Lehde-Stützen üblich - mit anbetonierten Standfüßen in den Boden eingelassen. Die Teile sind 70 cm breit, 30 cm tief und bis zu 4 m hoch. „Für uns keine große Sache“, meint dazu Lehde-Geschäftsführer Johannes Lehde. „Aber wir können damit wieder einmal zeigen, was man mit Beton alles machen kann. Und wenn es die Stabilisierung eines Kirchenportals ist.“

CONTACT

J. Lehde GmbH

Sassendorfer Weg 8

59494 Soest/Germany

+49 29 21 89 06–0

x

Thematisch passende Artikel:

Lehde betoniert Elektrik-Installationen Testplatten für Spezialist Kaiser

Die J. Lehde GmbH unterstützt Firmen im Bereich Forschung und Entwicklung. Ein Beispiel ist die Kaiser Group, Familienunternehmen aus Schalksmühle. Für Kaiser (aber auch für ähnliche Unternehmen)...

mehr

Fertigteilspezialist Lehde feiert 70. Geburtstag

Anlässlich des 70-jährigen Firmenjubiläums überreichte Gerrit G. Garbrecht, Geschäftsführer des Bauindustrieverbands NRW, eine Anerkennungsurkunde an den Soester Hochbauspezialisten J. Lehde...

mehr

Lehde veröffentlicht ersten Nachhaltigkeitsbericht

Zum ersten Mal in der über 75jährigen Firmengeschichte hat die J.Lehde GmbH (Generalunternehmer für Gewerbe-Hochbau-Projekte und Stahlbetonfertigteilproduzent) einen Nachhaltigkeitsbericht...

mehr
Ausgabe 02/2024 LEHDE

Soester Hochbau-Spezialist lieferte 900 Betonfertigteile

Nach dem Abriss des ehemaligen Dieler-Kaufhauses in Menden gestaltet sich der Neubau zu einer Herausforderung in Sachen Materiallogistik und Baustellenmanagement. Die Firma J. Lehde GmbH aus Soest hat...

mehr
Ausgabe 01/2015 Lehde

Hochbauspezialist setzt auf Hightech-Beton

Der Soester Generalunternehmer Lehde hat mit dem Bau des neuen Firmensitzes der CP Auto­sport GmbH begonnen, die in ­Büren, unweit des Flughafens Paderborn, rund 10 Mio. Euro investiert. Der...

mehr