Wärmedämmende Ultraleichtbeton-Gebäudehülle mit
integriertem Stahl-Leicht-Tragwerk
Im Projekt „Betonleichtbau mit LAC+“ wird eine neue Bauweise aus modular kombinierbaren Wand- und Deckenbauteilen mit einem hohen Vorfertigungsgrad entwickelt, die durch eine klare Materialität eine optimale Wiederrückführung in den Stoffkreislauf ermöglicht. Der neue LAC+ soll Rohdichten um und unter 400 kg/m³ sowie schaumgefüllte Zwickelporen aufweisen. Das monolithische Wandsystem erlaubt es, die normativ geforderten Druckfestigkeiten sowie die dafür erforderlichen Rohdichten zu unterschreiten. Höhere Steifigkeitsunterschiede in einem Betongefüge führen zu größeren Umlenkkräften, Spannungsspitzen, zu einer Zunahme der Zugbeanspruchungen in Querrichtung und schlussendlich zum Versagen. Optimal wäre daher ein möglichst homogenes Betongefüge. Der LAC+ soll diesem theoretischen Fall durch eine optimierte Abstimmung der Steifigkeiten von porosierter Matrix und Leichtgesteinskorn nahekommen, um ein effizientes Verhältnis zwischen Rohdichte und Betontragfähigkeit zu erreichen.
Instationäre Klimarandbedingungen erzeugen innerhalb eines Bauteils eine zeitabhängige Temperaturverteilung bzw. -bewegung. Das Fortschreiten einer Temperaturwelle kann mit der Temperaturleitzahl, dem Quotienten aus Wärmeleitfähigkeit und Wärmespeichervermögen, beschrieben werden.
Das hier vorgestellte Projekt wird im zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert. Der Projektträger ist die AiF Projekt GmbH. Geförderte Partner: Institut für Werkstoffe im Bauwesen der TU Darmstadt (Projektleitung), Institut für Werkstoffe des Bauwesens der Universität der Bundeswehr München, F.C. Nüdling Fertigteiltechnik GmbH + Co. KG, Fensterle Beton- und Fertigteilwerk GmbH. Assoziierte Partner: Bundesverband Leichtbeton e.V., C.B.S. Team-Projektgesellschaft mbH.