„Wir erwarten eine sehr erfolgreiche 3. GIC-Auflage“
Nach dem erfolgreichen Start im Oktober 2016 und einer gleichermaßen erfolgreichen zweiten Auflage im Jahr 2018 stehen nun die dritten Italienischen Betontage bevor. Diese finden vom 29. bis zum 31. Oktober 2020 auf dem Messegelände im italienischen Piacenza statt. In diesem Interview beantwortet Dr. Fabio Potestà, Geschäftsführer der Veranstalterfirma Mediapoint & Communications S.r.L., die Fragen der BFT-Chefredaktion.
BFT International: Guten Tag, Herr Dr. Potestà, was stimmt Sie so optimistisch im Hinblick auf den erwarteten Erfolg der dritten Italienischen Betontage?
Dr. Fabio Potestà: Die Corona-Pandemie hat bekanntlich alle Messeveranstalter auf der ganzen Welt hart getroffen. Aktuell ist Italien aufgrund der praktisch sofortigen Verhängung des Lockdowns durch die italienische Regierung wohl das sicherste Land in Europa. Aufgrund der Tatsache, dass alle im Jahr 2020 die geplanten Messen der Bau- und Betonindustrie verschoben wurden, sind die GIC die erste Veranstaltung in Europa, auf der wieder eine breite Palette an Baumaschinen und Ausrüstungen in den genannten Märkten ausgestellt werden wird. Damit wird die Messe insbesondere für die Tausende von Unternehmen attraktiver, die es praktisch nicht erwarten können, erstmals nach der langen Lockdown-Phase wieder mit ihren Kunden (und Interessenten) Kontakt aufzunehmen. Die Italienischen Betontage widmen sich als einzige Messe und Konferenz in Italien in vollem Umfang der Betonindustrie, den in diesem Bereich relevanten Technologien, Anlagen und Ausrüstungen, Baustoffen für Betonsteine, der Modernisierung von Bauwerken aus Beton, der Fertigteilindustrie, Betonpflastersteinen und -estrichen sowie dem Recycling und Transport von Zuschlagstoffen.
BFT International: Können Sie das mit einigen konkreten Fakten und Zahlen unterlegen?
Dr. Fabio Potestà: Ehrlicherweise muss ich sagen, dass wir die dritte Auflage der GIC noch größer und internationaler als die zwei vorhergehenden Veranstaltungen geplant hatten. Denn im vergangenen Jahr hatten mehr internationale Aussteller große Flächen für Firmenstände und innerhalb von Länderpavillons gebucht. Die durch die Ausbreitung des Coronavirus erzwungene Unterbrechung führte dann dazu, dass wir unsere Vertriebsaktivitäten für mehrere Monate einstellen mussten. Seit Juli ist die Zahl der Aussteller jedoch erneut gestiegen, sodass wir derzeit über 120 fest gebuchte Aussteller auf einer Fläche von insgesamt 8.000 m² vorweisen können.
Wenn man nun davon ausgeht, dass ab Anfang September 2020 wieder Messen und Konferenzen in den italienischen Messezentren stattfinden können, stimmt uns dieser Fortschritt in Richtung einer Normalisierungsphase zuversichtlich, dass wir auf den GIC 2020 mindestens 150 direkte Aussteller präsentieren können. Die Messe wird bisher von 50 italienischen und internationalen Betonfachverbänden unterstützt, aber auch vom italienischen Ministerium für Infrastruktur und Verkehr, dem Paula de Michelis vorsteht, die am Vormittag des 29. Oktober die Messe offiziell eröffnen soll.
BFT International: Sind die Italienischen Betontage eher eine lokale Veranstaltung oder eine internationale Messe?
Dr. Fabio Potestà: Alle neuen Messen orientieren sich zu Beginn eher national als international, aber unsere Veranstaltung hat – wie auch durch die Teilnahme der BFT an der ersten Auflage belegt – seit 2016 eine ganze Reihe internationaler Besucher angezogen. Auf der zweiten, im Jahr 2018 veranstalteten Messe stieg diese Zahl dann weiter, denn nun kamen Branchenvertreter auch aus den USA, Lateinamerika und der MENA-Region. Als Veranstalter der GIC haben wir darauf hingewirkt, dass unsere Messe in die vom italienischen Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung geführte Sonderliste italienischer Messen mit internationaler Relevanz aufgenommen wird. Dies ist sowohl für die Aussteller als auch für die Fachbesucher die beste Garantie für einen guten Verlauf – ganz gleich, ob sie aus Italien oder aus anderen Ländern kommen.
BFT International: Was können interessierte Aussteller und Fachbesucher, die sich noch in letzter Minute anmelden wollen, außer der eigentlichen Messe erwarten?
Dr. Fabio Potestà: Infolge der Corona-Pandemie sind unsere kommerziellen Aktivitäten für die Messe, aber auch für die Organisation von Konferenzen, Seminaren und Workshops aktuell extrem eng gefasst. Auf den GIC werden die meisten Neuheiten in der Branche angekündigt sowie neue Maschinen und Ausrüstungen ausgestellt. Zudem werden bahnbrechende Technologien auf den die Messe begleitenden Konferenzen vorgestellt (das Programm wird ab Anfang Oktober auf unserer Website gic-expo.it abrufbar sein). Alle diese Faktoren tragen zu einer Steigerung der Attraktivität unserer Veranstaltung bei.
Der unmittelbar nach der offiziellen Messeeröffnung geplante allgemeine Teil der Konferenz befasst sich mit dem von der italienischen Regierung vorgelegten neuen Infrastrukturplan. Dabei wird in einem Vortrag der Bürgermeister von Genua, Dr. Marco Bucci, auch die neue San-Giorgio-Brücke in Genua vorstellen, die anstelle der eingestürzten Morandi-Brücke errichtet wurde. Zudem findet am Abend des 29. Oktober die Verleihung der Italian Concrete Technology Awards (ICTA) statt. Dabei werden italienische Unternehmen für ihre Aktivitäten und Innovationen der letzten 18 Monate mit Preisen geehrt. Genauere Informationen dazu folgen Anfang Oktober.
BFT International: Besten Dank, Herr Dr. Potestà, für dieses Gespräch und viel Erfolg bei der Organisation der dritten GIC-Auflage!
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