Innovation: Carbonmatten für Parkhausdeckenplatten
Carbonmatten ersetzen Stahlmatten in der Serienproduktion von Betonfertigteildeckenplatten für Parkhäuser als tragende Biegebewehrung. Dadurch bedingt gibt es keine Korrosion mehr und die Lebensdauer wird gesteigert, während Wartungs- und Instandhaltungskosten gesenkt werden. Da das Bauteil zudem schlanker ausgeführt werden kann, ergibt sich ein geringerer Materialverbrauch sowie geringerer Transport- und Montagekosten. Zusätzlich reduziert dies den CO2-Ausstoß.
Industriell gefertigte Parkhausdeckenplatten
Als erste Anwendung hat sich die Parkhausdeckenplatte herauskristallisiert, weil neben der hohen Festigkeit insbesondere auch die Korrosionsbeständigkeit von Vorteil ist. Die Dauerhaftigkeit stellt neben der Wirtschaftlichkeit die wichtigste Kundenanforderung im Parkhausbau dar. Bei der Entwicklung mussten verschiedene Aspekte beleuchtet werden. Unter anderem stand die hohe Ausnutzung des Materials im Fokus, damit eine wirtschaftliche Bemessung der Parkhausdeckenplatte gewährleistet werden konnte. Dies gelang durch eine eigen konzipierte Carbonbewehrung mit unterschiedlichen „Stababständen“ in Haupt- und Nebentragrichtung. Die Abmessungen der speziell für die Serienfertigung entwickelten Carbonbewehrungsmatte entsprechen dabei den Bauteilabmessungen, sodass weder Übergreifungen einzelner Bewehrungsmatten noch mehrere Verlegeprozesse erforderlich sind.
Zudem ist auf Grund des geringen Eigengewichtes des Werkstoffs der Betonierprozess derart anzupassen, dass die leichte Carbonbewehrung beim Verdichten des Betons nicht aufschwimmt. Dies gelingt durch einen mehrlagigen Betoniervorgang.