Concrete Rudolph setzt auf Technologieplattform Chekker
Seit Anfang des Jahres setzt der Fertigteilproduzent Concrete Rudolph, der zur Rohrdorfer Unternehmensgruppe gehört, die Technologieplattform Chekker von der österreichischen Beamionic GmbH ein. Chekker ist eine innovative Kombination aus Hard- und Software, die den manuellen Fertigungsplatz digital unterstützt. Papierpläne werden ersetzt, indem CAD-Konstruktionszeichnungen im Maßstab 1:1 auf die Produktionsfläche projiziert werden. Dank Augmented Reality wird die Fertigung komplexer Thermowände für Mitarbeiter deutlich einfacher, während eine sequenzielle Qualitätsprüfung für gleichbleibend hochwertige Ergebnisse sorgt.
Sinnvolle Ergänzung manueller Prozesse
Bei oberflächenfertigen Bauteilen überlagern sich häufig mehrere Materialschichten. Das Ineinandergreifen mehrerer Elemente bei der Montage auf der Baustelle erfordert eine sehr hohe Passgenauigkeit. Trotz detailreich ausgearbeiteter 2D-Fertigungspläne und viel Können und Erfahrung aller Beteiligten kommt es bei der Produktion von vielschichtigen, verschachtelten Wand- und Massiv-Fertigteilen immer wieder zu Unklarheiten und Abweichungen. Daher wird stetig nach Verbesserungsmöglichkeiten gesucht, um eine gleichbleibend hohe Produktqualität zu sichern. Mit Chekker setzt Concrete Rudolph auf eine digitale Lösung, die den manuellen Prozess sinnvoll ergänzt und Produktionsprozess und Produktqualität gleichermaßen optimiert.
Optimierung und Dokumentation von Arbeitsschritten
Die Lösung ist eine Kombination aus Software und Hardware. Die spezifisch entwickelte Software ist - in der Interaktion mit der Hardware - bestehend aus Industriekameras und PCs sowie einem lichtstarken Laserprojektor, ein Präzisions- und Messinstrument. Den Produktionsmitarbeitern wird eine schrittweise Anleitung im Maßstab 1:1 direkt auf die Arbeitsfläche projiziert, die intuitiv verstanden und umgesetzt werden kann. Zudem wird eine sequenzielle Qualitätsprüfung durchgeführt. Erst wenn ein Arbeitsgang vollständig und richtig abgearbeitet worden ist, beispielsweise alle Einbauteile richtig integriert sind, wird der nächste Arbeitsschritt freigeschaltet. Die vielfarbig animierte holografische 3-D-Darstellung des Werkstücks mithilfe von Augmented Reality ermöglicht es, das jeweilige Bauteil in Originalgröße auf der Arbeitsfläche in allen Winkeln und Perspektiven zu betrachten und damit auch zu verstehen. Zugleich werden BIM-„As-Built“-Daten, ein Protokoll der durchgeführten Qualitätsprüfungen und eine damit verbundene Fotodokumentation erstellt.
„Chekker überzeugt nicht nur durch eine deutliche Vereinfachung unserer Arbeitsabläufe und der Dokumentation unserer Arbeit. Es macht unseren Mitarbeitern auch einfach Spaß, damit zu arbeiten“, sagt Manfred Platzer, Leiter der Sparte Fertigteile bei Rohrdorfer.
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