Easyblock: Innovatives Stützmauersystem aus Betonfertigteilen – Made in Europe
Die easyblock GmbH aus Kärnten in Österreich ist ein junges Unternehmen und wurde im Jahr 2022 als vielversprechendes Gemeinschaftsprojekt von zwei renommierten, ebenfalls in Kärnten ansässigen Unternehmen, der Kandussi Holding und Hirsch Porozell, gegründet. Die geografische Lage Österreichs, gekennzeichnet durch imposante Alpin- und Mittelgebirgslandschaften, stellt eine ständige Herausforderung für Bauprojekte im privaten und im staatlichen Sektor dar, die sich mit dem Höhenprofil der Region auseinandersetzen müssen. Hier knüpft easyblock mit einem in Europa entwickelten System für Stützmauer- und Hangsicherung an. Die modulare Bauweise der Betonblöcke erlaubt eine gerade, eckige, kurvige und stufige Mauer oder Hangbefestigung, wodurch sich der easyblock perfekt in die Landschaft einfügt.
Drei Systemkategorien
Das System von easyblock gliedert sich in drei verschiedene Kategorien: den Base- Block, den Standard-Block und den Top-Block. Der Base-Block ist in einer Einbautiefe von 60, 90, 120 und 150 cm erhältlich. In der Ausführung mit 60 cm Einbautiefe wiegt jeder Block 640 kg, während die schwerste Variante mit 1.200 kg Eigengewicht für besonders hohe Stützmauern konzipiert ist. Die Betonblöcke zeichnen sich optisch durch ihre originalgetreue Natursteinstruktur aus, die für eine authentische Steinoptik sorgt.
Kooperation mit Wasa
In Zusammenarbeit mit dem Unternehmensbereich Construct der Wasa Compound GmbH & Co. KG aus Neubrunn, Deutschland, wurden unterschiedliche Modelle und Werkzeuge zur Herstellung der Strukturmatrizen gestaltet. „Die erste Projektanfrage erhielten wir Anfang 2022 von Herrn Helmut Kandussi, Geschäftsführer der easyblock GmbH, auf der World of Concrete in Las Vegas“, erinnert sich David Werning, verantwortlicher Prokurist der Wasa Construct.
Zu diesem Zeitpunkt war das Gesamtprojekt bereits weit fortgeschritten. Die verschiedenen Typen existierten bereits als 3D-Modell mit allen konstruktiven Details. Vorversuche von easyblock mit einfachen Strukturmatrizen erfüllten jedoch nicht die optischen Ansprüche, um sich von bereits am Markt verfügbaren Systemen abzuheben.
Integration in das CAD-Planungstool von Wasa
Die vom Kunden bereitgestellten Daten der virtuellen, maßstabsgetreuen 3D-Modelle wurden nahtlos in das CAD-Planungstool von Wasa integriert. Während eines gemeinsamen zweitägigen Workshops präsentierte Wasa seine Formenlösung sowie verschiedene mögliche Strukturen für das Produkt. Die Auswahl seitens der Projektverantwortlichen fiel auf die Kategorie Wasa Stonecast, Gneis 3. Bei der ursprünglichen Natursteinvorlage handelt es sich um eine großformatige und grob strukturierte Krustenplatte.
Bei der Modellgestaltung beschränkte sich Wasa nicht nur ausschließlich auf eine zweidimensionale Fläche. Für eine originalgetreue Natursteinoptik wurden die seitlichen Strukturen gemäß den gestalterischen Vorgaben im hauseigenen Modellbau modelliert.
90°-Eckblöcke – eine besondere Herausforderung
Eine weitere besondere Herausforderung für den Modellbau bei Wasa stellten die Ausführungen der 90°-Eckblöcke dar. Gemäß dem Wunsch von easyblock sollte der spätere Betonblock als vollständiger Block ohne Trennfuge oder unsaubere Linie entstehen, die durch eine zweiteilige Matrize entstehen würde.
Für eine spätere Vielfalt verschiedener Oberflächen und um eine nichtmonotone Erscheinung der Betonblöcke zu gewährleisten, werden die EPS-Schalungen mit bis zu zehn verschiedenen Strukturvorlagen ausgestattet. Die Umsetzung der gestalterischen Anforderung und das Ergebnis überzeugten nicht nur easyblock. Bereits in der Prototypenphase zeigten Betonsteinproduzenten Interesse daran, das innovative System in ihr Produktportfolio aufzunehmen.
Internationale Vermarktung geplant
Das positive Marktinteresse unterstützt die ursprüngliche Idee, ein System für Stützmauern und Hangsicherung über die Grenzen von Österreich hinaus in Lizenzpartnerschaften zu vermarkten. Im Zuge der Neukundenakquise konnte mit Herrn Erik Nelson ein professioneller Architekt als internationaler Verkaufsdirektor für easyblock gewonnen werden.
„Die Hauptunterscheidungsmerkmale von easyblock sind insbesondere der bahnbrechende Einsatz von EPS-Formen (Styropor) in der Betonsteinproduktion sowie die detailgetreue Natursteinnachbildung durch Wasa-Polyurethanmatrizen, was die Branche revolutionieren wird“, formuliert Erik Nelson zusammenfassend.
Darüber hinaus bietet easyblock bereits heute Schulungen, eine App-basierte Software zur Mengenermittlung inklusive Informationen zur Installation der Betonblöcke, Projektbilder und eine 3D-Modellbibliothek für die eigene CAD-Planung für die Lizenzpartner an.
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