Funktionale Pigmente im Anforderungsprofil von Ästhetik, Betontechnologie und Nachhaltigkeit
Wenn man von ästhetisch ansprechenden und hochwertigen Architekturbeton-Bauwerken hört, assoziiert man häufig auch eingefärbten Beton und Farbpigmente mit diesem Thema. Oftmals ist vielen Betonherstellern gar nicht bewusst, dass dabei nur anorganische Pigmente die einzig nutzbaren Farbmittel für dieses Anwendungsgebiet sind, welche dem Betonbauteil auch dauerhaft die gewünschte Farbe verleihen. Dies liegt an ihrer ausreichenden sowie stoffspezifischen Alkali- und UV-Beständigkeit, die bei Farbstoffen und organischen Pigmenten nur enorm selten gegeben sind. Ein weiteres Merkmal von anorganischen Pigmenten der Firma Scholz ist die Tatsache, dass diese zum größten Teil aus recyceltem Stahlschrott in einem nachhaltigen Verfahren hergestellt wurden und anschließend durch die Firma scholz zu einer performanten und lagerstabilen Pigmentpräparation veredelt werden, für die schon bald eine EPD angeboten wird, wie es für „BayFerrox“ Pulverpigmente bereits der Fall ist.
Für gewöhnlich kommt man immer dann mit Pigmenten in Kontakt, wenn es darum geht, einem anderen Medium Farbe zu verleihen.
Allerdings haben Pigmente neben ihrer Fähigkeit andere Materialien einzufärben, in manchen Fällen auch einen technischen bzw. funktionalen Nutzen. In Bezug auf das Bauen, können zum Beispiel Titandioxidpigmente neben ihrer photokatalytischen Wirkung auch die Schmutzresistenz von Bauteiloberflächen verbessern, was die Dauerhaftigkeit in Hinblick auf dessen ästhetisches Erscheinungsbild maßgeblich beeinflusst. Neben Titandioxid existieren aber auch IR-reflektierende Pigmente, die oft für das Kühlhalten der Bauwerkshülle zur Anwendung kommen. So können speziell in urbanen Räumen, in denen der Urban Heat Island Effect als mögliches Gesundheitsrisiko unserer Gesellschaft zum Tragen kommt, Pigmente dazu beitragen, ein Wohngebäude klimatisch effizienter zu nutzen und dessen Nutzungskosten für Klimatisierung insb. in Sommerperioden zu minimieren.