Höchste Ingenieurskunst und kreative Betongestaltung: Software von Allplan im Praxiseinsatz in Frankreich

Geneigte Wände aus Betonfertigteilen: Der Gebäudekomplex „Identity“

Eine außergewöhnliche architektonische Meisterleistung stellt der Gebäudekomplex „Identity“ im französischen Rennes dar. Das Architekturbüro Blanchard Marsault Pondevie entwarf „Identity“ als Kristallgeode, die aus drei zusammenhängenden Felsenteilen gebildet wird.

Ein silbernes Aluminiumgewebe umhüllt die drei Gebäudeteile und verbindet auf filigrane Art und Weise die Dächer und Fassaden quasi mit einem silbernen Faden. Im oberen Teil besteht die Ummantelung von „Identity 2“ aus sehr schmalen Rauten, um möglichst effektiven Sonnenschutz zu bieten. Im unteren Teil hingegen ermöglicht die großmaschige Struktur einen großzügigen Einfall des Tageslichtes. Die drei Gebäude von „Identity“ sollen in Zukunft das Geschäftsviertel EuroRennes in der Nähe des neuen Hauptbahnhofs bilden. In „Identity 2“ sind Büros, Geschäfte sowie ein Kino untergebracht.

Flexibilität, Präzision und Innovation

Eine der Besonderheiten des Bauprojekts „Identity 2“ sind die geneigten Wände, die dem Gebäude ein einzigartiges Aussehen verleihen. Mit der Planung und Herstellung dieser Wände wurde die Firma Société de Préfabrication de Landaul (SPL) beauftragt.

SPL ist auf Fertigteilwände spezialisiert und verfügt über zwei hochmoderne Fertigteilwerke sowie zwei Planungsbüros. Bei der Fertigteilplanung setzt SPL ganz auf seinen langjährigen Weggefährten Allplan Precast. Die Software ermöglicht die hochautomatisierte Planung und Produktion von Fertigteilwänden. Für SPL stellte „Identity“ ein Novum dar, weil zum ersten Mal in der Firmengeschichte geneigte Wände geplant und produziert wurden. Das Unternehmen ist stolz darauf, alle der insgesamt 800 m² Fertigteile in höchster Qualität und termingerecht geliefert zu haben. Die Projektlaufzeit betrug von der Planung bis zur Errichtung der geneigten Wände lediglich ein Jahr.

In Form von Sichtbeton tritt Beton in den Vordergrund und verleiht Gebäuden dadurch einen spektakulären Auftritt, der lange im Gedächtnis haften bleibt.

Betonfertigteile ermöglichen außergewöhnliche Fassade: Der Wohnkomplex „Talards“

Der Wohnkomplex „Talards“ im französischen St. Malo zeigt anschaulich, wie Strukturmatrizen zur kreativen Gestaltung von Fassaden eingesetzt werden können. Auf ästhetische Art und Weise vereint das Gebäude architektonische Freiheit mit der Effizienz von Fertigteilen aus Beton.

Die französische Firma Société de Préfabrication de Landaul war für die Planung und Herstellung der Wände mit Strukturmatrizen verantwortlich. Für die Fertigteilplanung setzt SPL auch hier auf seinen langjährigen Weggefährten Allplan Precast, der CAD-Software für den Fertigteilbau aus dem Hause Allplan.

Gestalterische Vielfalt und Effizienz

Für das Wohngebäude „Talards“ in der französischen Bretagne kamen elastische Strukturmatrizen zum Einsatz. Mit Hilfe dieser Matrizen stellte SPL im Fertigteilwerk die strukturierten Fertigteilwände her. Eine der Herausforderungen bei „Talards“ in Bezug auf die Strukturmatrizen bestand darin, dass sich das Gebäude in unmittelbarer Nähe zum Meer befindet und dadurch auch dem anspruchsvollen Seeklima ausgesetzt ist. Aufgrund der salzhaltigen Luft und der konstant hohen Luftfeuchtigkeit wurde deshalb eine besonders dicke Matrize verwendet.

Planerische Herausforderung gemeistert

Darüber hinaus stellte die Ausrichtung der vertikalen Fugen und der Strukturmatrizen zwischen den Ebenen höchste Ansprüche an das Planungsteam. Dank der zahlreichen automatisierten Workflows und Prozesse in Allplan Precast konnte das Team jedoch auch diese Herausforderung bewältigen. Insgesamt plante und erzeugte SPL 490 m² Fertigteilwände für das Wohngebäude mit 33 Wohneinheiten, aufgeteilt auf fünf Etagen plus Erdgeschoss. Die Planungszeit für die Wände betrug insgesamt sechs Monate. Anschließend wurden die Fertigteilwände innerhalb von vier Monaten errichtet.